Kreisjugendring Ostalb startet ein Pilotprojekt
Jugendlichen zwischen 14 und 16 Jahren wird ein Zeltlager mit Freizeitprogramm angeboten
- Lara von Alkier vom Kreisjugendring Ostalb wagt etwas Neues beim Zeltlager in der Zimmerbergmühle. Ältere Jugendliche bekommen ihr eigenes Ferienprogramm. Bislang gibt es im Kreis nur wenige Ferienangebote für diese Altersklasse.
Normalerweise ist mit 14 Jahren Schluss. Dann hört das Ferienbetreuungsangebot für „ältere“Semester auf. Kein Zeltlager, kein gemeinsamer Spaß mehr. „Es gibt tatsächlich nur wenige Ferienfreizeitangebote für Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren“, sagt Lara von Alkier, Betreuerin und Vorstandsmitglied beim Kreisjugendring Ostalb. Der Grund: Pubertät. „Sexualität, andere Interessen und vieles mehr spielen in dieser Lebensphase eine große Rolle.“Trotzdem will es von Alkier zusammen mit einem Betreuerteam versuchen. „Das wird bestimmt spannend. Schwierig war es, weitere Betreuer zu finden. Ehrlich gesagt, habe ich meinen ganzen Bekanntenkreis abgeklappert. Glücklicherweise hat das funktioniert“, sagt von Alkier. Warum auch Michael Baltes, Geschäftsbereichsleiter des Jugendreferats im Landratsamt Ostalbkreis, voll und ganz hinter der Sache steht, ist schnell erklärt. „Viele Jungendliche, die im vergangenen Jahr 14 geworden sind und somit in diesem Jahr nicht mehr am Zeltlager teilnehmen durften, haben gemeinsam eine Unterschriftenaktion gestartet“, erzählt er. Die gab den Ausschlag, sich den Wunsch der Jugendlichen zumindest einmal genauer anzuschauen. „Und nach Freiwilligen zu suchen, die die Jugendlichen betreuen möchten“, sagte Baltes. Lara von Alkier sagte es zu. 60 Jugendliche wird sie Anfang September eine Woche lang betreuen. „So viele haben sich am Ende tatsächlich angemeldet“, sagt Baltes. Das sei ein Riesenerfolg und ein großer Vertrauensbeweis in die Arbeit des KJR Ostalb. „Ich glaube nicht, dass wir mit großen Schwierigkeiten vonseiten der Jugendlichen zu rechnen haben. Man darf nämlich nicht vergessen, dass alle Teilnehmer Zeltlager-Kenner sind. Sie wissen, was sie erwartet und wie das Lagerleben funktioniert“, sagt von Alkier.