Schulbeginn: Polizei verstärkt Kontrollen
(an) - Am Montag beginnt die Schule wieder. Das Polizeipräsidium Aalen mahnt deshalb alle Autofahrer zur Vorsicht. Es wird zu Schuljahresbeginn verstärkt kontrollieren.
Viele Unfälle passierten nicht aus bösem Willen, sondern weil die Zeit dränge, weil man abgelenkt oder gedankenverloren sei, weil Autofahren zur Routine werde, heißt es in der Pressemitteilung. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Aalen habe es im vergangenen Jahr 70 Schulwegunfälle gegeben, 60 Schüler im Alter zwischen sechs und 17 Jahren wurden auf ihrem Schulweg leicht verletzt, zehn schwer.
Die Polizei warnt, dass die Gefahr für Kinder in Autos oft unterschätzt werde. Bei einem Aufprall mit Tempo 50 wiege ein Insasse das 30-fache seines Körpergewichts. Ohne Kindersitz hätten Kinder ein siebenfach höheres Risiko, sich tödliche oder schwerste Verletzungen zuzuziehen. Die korrekte Sicherung im Kindersitz oder mit Sitzkissen sei auch auf kurzen Strecken ein absolutes Muss.
Ein leidiges Thema seien verkehrswidrig abgestellte Fahrzeuge vor Schulen und Kindergärten. Hier seien es oft die Eltern selbst, die mit ihren Elterntaxis unnötige Gefahrenmomente schafften.
Polizei, Landratsamt und die Großen Kreisstädte werden zu Beginn des neuen Schuljahres ihre Kontrollen verstärken. Besondere Schwerpunkte sind
die Überwachung der Gurtanlegeund Kindersicherungspflicht,
Geschwindigkeitskontrollen, insbesondere an Stellen mit erhöhter Unfallgefahr für Kinder und Jugendliche und im Bereich der Schulwege,
das Verhalten von Autofahrern an Bushaltestellen, Fußgängerfurten und -überwegen,
Verstöße gegen Park- oder Haltverbote sowie die Nutzung von Mobiltelefonen im Umfeld von Schulen, Kindergärten oder geschützten Überwegen,
die Überprüfung der technischen Sicherheit von Fahrrädern sowie
die Überwachung des Verhaltens von Schülerinnen und Schülern auf den Schul- und Radwegen.