FCH zum Siegen verdammt
Heidenheim empfängt am Freitagabend Aufsteiger Jahn Regensburg
- Nach der Länderspielpause empfängt bereits am Freitagabend (18.30 Uhr) der 1. FC Heidenheim den Aufsteiger Jahn Regensburg am fünften Spieltag der 2. Liga. Nach bereits drei Ligapleiten ist der FCH fast schon verdammt dazu, gegen den Jahn dreifach zu punkten. „Regensburg ist ein starkes Kollektiv und spielt sehr schnell nach vorne. Ein Aufsteiger lebt immer von der Euphorie und vom Zusammenhalt“, äußert sich Heidenheims Trainer Frank Schmidt zum kommenden Gegner.
Neben dem längerfristigen Ausfall von Denis Thomalla hatte Schmidt in den zwei Wochen nicht immer alle Akteure beim Training dabei. Sebastian Griesbeck und Maximilian Thiel hatten muskuläre Probleme, Arne Feick hatte noch eine Verletzung aus dem Spiel bei St. Pauli im Adduktorenbereich mit sich herum geschleppt, Kapitän Marc Schnatterer konnte in der ersten Woche nach einem Schlag auf die Wade ebenfalls nicht trainieren. Alle vier sind aber laut Trainer Frank Schmidt wieder im Mannschaftstraining und folglich eine Option für die Freitagabendpartie.
Freude über Skarke
Ebenso wie Tim Skarke, der erstmals in seiner Karriere mit der deutschen U 21 unterwegs gewesen ist und im Test gegen Ungarn vergangene Woche gleich in der Startelf stand. Im Qualispiel am vergangenen Dienstag, dem 1:0-Erfolg gegen den Kosovo, saß Skarke zumindest auf der Bank, gespielt hat er nicht. Doch alleine das spricht angesichts der großen Auswahl, die Nationaltrainer Stefan Kuntz hat, für das Heidenheimer Eigengewächs und dürfte ihn beflügeln. „Das hat uns natürlich alle sehr gefreut, dass er dabei war. Er hat Dienstag nicht gespielt und hatte keine große Belastung, somit wird er wieder ganz normal ins Training einsteigen und ist natürlich eine Option“, so Schmidt, der auf die Frage, ob Skarke nicht speziell in dieser Situation jemand wäre, der der Mannschaft durch die entstandene Euphorie weiterhelfen könne: „Das hat nichts mit der Nominierung zu tun. Tim Skarke ist ohnehin ein Spieler, der positiv ist, der über Einzelaktionen kommt und der eine Mannschaft mitreißen kann. Selbstverständlich ist er eine Option für das Spiel gegen Regensburg.“
Alles scheint möglich
In der Partie könne so ziemlich alles passieren, mutmaßt Schmidt, der sich den 4:2-Erfolg des Jahn über Ingolstadt live angeschaut hat. „Das Ergebnis hätte aber in alle Richtungen gehen können. Es wird auch am Freutag ein Spiel mit offenem Visier, beide Mannschaften wollen natürlich den Sieg holen nach der Länderspielpause. Wir müssen es einfach ein bisschen mehr wollen.“In der Länderspielpause haben die Mannen von der Brenz gegen den österreichischen Zweitligisten Austria Lustenau getestet und dort mit 1:0 gewonnen. Zumindest in diesem Test also stand mal wieder die Null, an der man zumindest bei St. Pauli schon sehr nah dran war, um durch einen Last-Minute-Treffer doch noch zu verlieren. In der Liga sind es schon sechs Gegentreffer, was ungewöhnlich ist für den FCH. In Lustenau wieder mit dabei war der lange verletzte Kevin Kraus in der Innenverteidigung. Schmidt freut sich über die Fortschritte und sagte bereits, dass er ihn bald wieder mit in den Kader nehmen werde. Ob schon gegen Regensburg, das ließ der Übungsleiter offen.