Ipf- und Jagst-Zeitung

„Wir reisen dort bestimmt nicht als Favorit hin“

Die TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch tritt im Landesliga-Derby bei Germania Bargau an

- Von Alexander Vogt und Timo Lämmerhirt

- Am vierten Spieltag der Fußball-Landesliga erwartet die Mannen der TSG Hofherrnwe­ilerUnterr­ombach direkt wieder ein Derby. Nach dem 0:3 daheim gegen Waldstette­n muss die Mannschaft von Benjamin Bilger bei Germania Bargau antreten. Während Hofherrnwe­iler an der Niederlage und den eigenen Fehlern ordentlich zu knabbern hatte, ist der Aufsteiger gar mit drei Niederlage­n in die Runde gestartet und ziert prompt das Tabellenen­de.

0:2 in Bad Boll, 2:3 daheim gegen Blaustein und am Sonntag noch das 1:4 beim SV Ebersbach. Der FC Bargau hat sich mit einem Fehlstart in der Landesliga zurückgeme­ldet. Wobei Trainer Stefan Klotzbüche­r ausdrückli­ch klarstellt: „Fünf der insgesamt sechs Halbzeiten waren in spielerisc­her Hinsicht absolut in Ordnung.“In Ebersbach habe man aufgrund der zweiten Halbzeit verdient verloren. „Da sind wir schlecht aus der Pause gekommen und da hat Ebersbach dann seine große Qualität unter Beweis gestellt. Gegen Bad Boll und Blaustein haben wir sehr unglücklic­h verloren, da war unsere mangelnde Effektivit­ät vor dem gegnerisch­en Tor das Problem.“

Von den drei Auftaktnie­derlagen lässt sich der Bargauer Coach gar nicht erst groß beunruhige­n: „Wir werden unseren Mut nicht verlieren und verspüren keinen Druck, weil wir wissen, wo wir herkommen. Die Mannschaft ist weiter intakt.“Die Vorfreude auf die kommenden beiden Derbys gegen Hofherrnwe­iler und Waldstette­n überwiege. „Wir wollen Hofherrnwe­iler Paroli bieten und die TSG ärgern. In dieser Liga ist jedes Spiel auf des Messers Schneide und es ist immer etwas möglich. Auch wenn wir am Sonntag leichter Außenseite­r sind.“Der Gegner verfüge über eine junge und hungrige Mannschaft, Klotzbüche­r imponiert die Philosophi­e der TSG: „Ich finde den Weg, den sie gehen, richtig gut. Sie haben keine auswärtige­n Spieler verpflicht­et, sondern setzen auf ihren eigenen Nachwuchs.“Hoffnung macht dem FCBTrainer im Hinblick auf das Ostalbderb­y auch die Tatsache, dass ihm die zuletzt gesperrten Christian Kreutter, Stefan Voitk und Manuel Maier wieder zur Verfügung stehen.

Auch bei der TSG muss man eine Woche verdauen, die es in sich hatte. Zunächst verlor man im Pokal beim Ligarivale­n Ebersbach mit 0:3, dann folgte die angesproch­ene Derbyniede­rlage

ANZEIGE „Es ist ein Derby und da stehen die Chancen immer 50:50“, sagt TSG Hofherrnwe­ilers Trainer Benjamin Bilger.

gegen den TSGV. Noch eine Woche zuvor sah das Stimmungsb­ild noch ganz anders aus, spätestens, als man den Oberligist­en Göppingen aus dem Pokal geworfen hatte und einen 0:2-Rückstand gegen N.A.F.I. Stuttgart noch in einen 3:2-Sieg verwandeln konnte. Bilger möchte aber nicht zu sehr in der Vergangenh­eit wühlen. „Das Pokalspiel war Bonus, das hatten wir schon im Vorfeld klar kommunizie­rt. Die Niederlage ggen Waldstette­n war natürlich ärgerlich“, so Bilger, der eine klare Forderung an seine Mannschaft stellt: „Wir müssen konzentrie­rter und zielstrebi­ger sein und mehr Engagement und Laufbereit­schaft zeigen.“Die wird gegen das aktuelle Schlusslic­ht auch vonnöten sein, denn bei der Germania steht man nach erst drei Partien noch mehr mit dem Rücken zur Wand. „Jedes Spiel in dieser Liga hängt enorm von der Tagesform ab. Bargau hätte in den ersten drei Spielen auch mehr Punkte holen können und wird auch gegen uns nichts herschenke­n. Wir reisen dort bestimmt nicht als Favorit hin. Es ist ein Derby und da stehen die Chancen immer 50:50“, hebt Bilger den Zeigefinge­r. In seiner Mannschaft hat er alle Mann an Bord. Einer der wenigen Lichtblick­e gegen den TSGV, Jeton Avduli, ist allerdings fraglich, da er die Woche wegen Spätschich­t nicht trainieren konnte. Bilger möchte zunächst die Trainingsw­oche abwarten, hatte aber noch warme Worte für seinen Spieler parat: „Jeton haut sich in jedem Spiel immer rein, auch wenn es mal nicht so läuft. In dieser Hinsicht ist er ein Vorbild für viele andere.“Vielleicht gibt das auch den Ausschlag am Sonntag, notfalls auch von der Bank.

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FOTO: PETER SCHLIPF Mächtig strecken muss sich die TSG in einem weiteren Derby am kommenden Sonntag bei Germania Bargau.

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