Wanderer willkommen
Albverein macht Angebote an junge Familien
(fwi) - Wie jeder Verein möchte auch die Ortsgruppe Ellwangen im Schwäbischen Albverein junge Mitglieder gewinnen. Was sie dafür tut und wie sie sich im Lauf der Zeit gewandelt hat, fragte Franziska Wiedenhöfer den Vorsitzenden des Nordostalb-Gaus, Gerhard Vaas.
Wie hat sich die Ortsgruppe Ellwangen in 125 Jahren entwickelt?
Ihre Gründung und die des Nordostalb-Gaus im Jahr 1892 fällt in eine Zeit, als Ärzte, Lehrer und Förster von Berufs wegen viel wanderten und diese Bewegung in die Bevölkerung hineintrugen. Zwischen 1890 und 1910 gab es eine unheimlich große Wanderbewegung, der sich Ellwangen angeschlossen hat. An den Zielen des Albvereins und der Ellwanger Ortsgruppe hat sich auch nach 125 Jahren nichts geändert. Wir pflegen Wanderwege und wandern in der Natur. Dabei erkundet man seine Heimat. Wandern ist noch immer ein Freizeitvergnügen, das die Gesundheit fördert.
Wie steht es um den Nachwuchs?
Der Albverein ist der größte europäische Wanderverein mit rund 95 000 Mitgliedern. Der Nordostalb-Gau hat 32 Ortsgruppen mit circa 6350 Mitgliedern. Mehr als die Hälfte unserer Ortsgruppen hat eigene Familiengruppen. Als Paradebeispiel möchte ich Aalen-Waldhausen anführen. Dort gibt es ungefähr 70 Personen in der Familiengruppe. Wir sind sehr bemüht darum, dass junge Familien unserem Verein beitreten.
Wie bemüht sich der Albverein um neue Mitglieder?
Der Albverein betreibt schon immer Jugend- und Familienarbeit. Dafür gibt es pädagogische Mitarbeiter. Bei uns im Nordostalb-Gau ist das Michaela Spielmann aus Wasseralfingen. Sie ist in den Ortsgruppen tätig, in denen es noch keine Familienarbeit gibt. In Orten wie Essingen und Untergröningen haben sich aus dieser Initiative heraus Familiengruppen gegründet. In anderen Ortsgruppen wird versucht, Familienarbeit zu betreiben. So bieten wir Ausflüge oder den Bau von Nistkästen an, um Interesse bei jungen Familien mit Kindern zu wecken.