Auf den Pfaden des guten Pater Philipp
Unterwilflinger wallfahren nach Raustetten
(afi) - Rund 50 Wallfahrer der Kirchengemeinde Sankt Andreas aus Unterwilflingen haben sich am Sonntagmorgen auf den Weg nach Raustetten gemacht, um dort in der Kirche Sankt Blasius einen Wallfahrtsgottesdienst zu feiern.
Pünktlich um 7.30 Uhr ging es nach dem Morgenlob in der SanktAndreas-Kirche in Unterwilflingen los. Knapp acht Kilometer lagen vor den Wallfahrern, unterbrochen von den vier Stationen am Kreuzberg, in Geislingen, im Geislinger Wald und in Ellrichsbronn. Dort wurden jeweils Fürbitten gelesen und gesungen. Vorbereitet worden waren die Stationen vom zweiten Kirchengemeinderatsvorsitzenden Franz Wolf und den beiden Ministrantinnen Jessica und Melissa Schreitmüller. Auf der Strecke wurde auch immer ein Rosenkranzgesätz gebetet.
Seit dem Jahre 2004 gibt es die Unterwilflinger Wallfahrt, die unter dem Motto „Gemeinde unterwegs“einen sehr passenden Namen hat. Warum sie ausgerechnet ins bayerische Raustetten geht? „Weil die Strecke von knapp acht Kilometern für fast jeden zu bewältigen ist und weil die Wallfahrt grenzüberschreitend von Baden-Württemberg nach Bayern führt“, sagt Wolf. Nicht zuletzt sei auch die Kirche Sankt Blasius in Raustetten ein lohneswertes Ziel.
Die jüngste Wallfahrt am vergangenen Sonntag lief wieder plangemäß. Knapp eine Viertelstunde vor Beginn des Wallfahrtsgottesdienstes um 10.30 Uhr, pünktlich zum Kirchengeläut, trafen die Wallfahrer ein. Diejenigen, die nicht ganz so gut zu Fuß waren, fuhren mit dem Auto vor. Am Ende war die Kirche proppenvoll. Combonipater Reinhold Baumann zelebrierte die Messe und erinnerte in seiner Predigt an den Volksmissionar Pater Philip Jeningen, dessen Wirken auch rund um Raustetten noch heute verehrt wird. „Wir gehen hier als Wallfahrer auf den Pfaden des guten Pater Philipp“, sagte Pater Baumann. Der Gottesdienst wurde vom Kirchenchor Unterwilflingen unter der Leitung von Hans und Alexander Seifert umrahmt.
Abgeschlossen wurde die Wallfahrt mit einem gemeinsamen Mittagessen in den beiden örtlichen Gasthäusern Waldeck und Jägerblick. Dort gab’s noch viele gute Gespräche, ehe es in Fahrgemeinschaften wieder zurück nach Unterwilflingen ging.