Verlässlicher Partner in sozialen Fragen
Die VdK-Ortsgruppe Unterschneidheim feiert am Samstag ihr 70-jähriges Bestehen
(afi) - Direkt nach dem Zweiten Weltkrieg ist er in Deutschland entstanden: der Verband der Kriegsbeschädigten, kurz VdK. Erste Ortsgruppen gründeten sich 1947. So auch in Unterschneidheim. Am kommenden Samstag, 23. September, wird das 70-jährige Bestehen des VdK Unterschneidheim gefeiert.
Die Geschichte der VdK-Ortsgruppe in Unterschneidheim ist tatsächlich eine Erfolgsgeschichte. Der Sozialverein wurde am 6. September 1947, nur zwei Jahre nach Kriegsende, in der Gründungsversammlung von Johann Thumm (damaliger Vorsitzender), Josef Mück (stellvertretender Vorsitzender), Herbert Neumann (Kassierer und Schriftführer und ab 1952 Vorsitzender), Karl Wolf, Karl Köninger, Josef Frick und Lorenz Thumm (ab 1981 stellvertretender Vorsitzender) ins Leben gerufen.
Die Vereinsgründung damals war wichtig; der Beratungs- und Hilfebedarf in der damals rund 1500 Einwohner zählenden Gemeinde Unterschneidheim war da. Schließlich galt es Kriegerwitwen, Kriegsversehrte und Waisen zu betreuen. Wenn jemand Unterstützung brauchte, war der VdK Unterschneidheim samt Kreisverband stets zur Stelle und kümmerte sich um die Anliegen der Menschen. Seit Mai 2001 steht das Unterschneidheimer Urgestein Karl Rinn, seines Zeichen auch Bundesverdienstkreuzträger, dem VdK vor. Unter Rinns Ägide erfolgte im Jahr 2003 nicht nur der Zusammenschluss des VdK Unterschneidheim mit dem VdK Geislingen/Nordhausen. Der VdK erlebte unter der Führung von Karl Rinn auch einen wahren Mitgliederaufschwung. Zählte die VdK-Ortsgruppe 2003 lediglich 53 zahlende Mitglieder, sind es heute 209. Was allerdings auch damit zu tun hat, dass das Aufgabenspektrum des Sozialverbands in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten größer geworden ist. Sozialversicherte, behinderte und alte Menschen, chronisch Kranke, Kriegs-, Wehrdienstund Unfallopfer sowie deren Hinterbliebene finden beim VdK, der sich seit 1994 unter Sozialverband VdK firmiert, Beratung und Hilfe. Der Verband wirbt damit, dass er „in allen Fragen des Sozialrechts aktiv“ist und „für soziale Gerechtigkeit in Politik und Gesellschaft“kämpft.
Und das stimmt. Auch in der Region ist der VdK unermüdlich im Einsatz. So erkämpfte der VdK im Altkreis Aalen allein im Jahr 2016 knapp 117 000 Euro für Rentner und Menschen mit Schwerstbehinderung.