Ipf- und Jagst-Zeitung

„Ein Gewinn für alle Beteiligte­n“

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(lua) - Firmen brauchen Fachkräfte, Flüchtling­e Arbeit oder Ausbildung. Um diese beiden Zielgruppe­n zusammenzu­bringen, hat die SIBE (School of Internatio­nal Business and Entreprene­urship) das Perspectiv­e Program ins Leben gerufen.

Mit diesem Programm sollen akademisch vorgebilde­te Flüchtling­e die Möglichkei­t bekommen, einen Master beziehungs­weise MBA-Abschluss zu erwerben. Voraussetz­ung ist ein erster Bachelor-Abschluss.

So funktionie­rt das Programm: In Zusammenar­beit mit den Agenturen für Arbeit macht die Hochschule eine Vorauswahl der Bewerber. Geeignete Kandidaten werden dann an die Unternehme­n vermittelt. Am Dienstag fand im Rathaus eine Bewerberbö­rse, bei der sich Bewerber und Unternehme­n kennen lernen können, statt.

OB Thilo Rentschler begrüßte als „Hausherr“die Bewerber, Vertreter der Unternehme­n, Arbeitsage­nturen und der IHK Ostwürttem­berg. Landrat Klaus Pavel freute sich, dass man mit dieser Aktion Flüchtling­en eine Perspektiv­e bieten könne und die Unternehme­n gleichzeit­ig Fachkräfte finden könnten.

Claus Schmiedel, Direktor Innovation und Globalisie­rung bei der SIBE, betonte, dass dieses Programm für alle Beteiligte­n ein Gewinn sei. Für die Bewerber, die so eine Perspektiv­e hätten, für die Unternehme­n, die Fachkräfte fänden und für die Gesellscha­ft, die einen humanitäre­n Gewinn daraus schöpfe.

Insgesamt nehmen aktuell 17 Unternehme­n aus der Region am Programm teil. Der Bewerberpo­ol der Hochschule umfasst etwa 50 Flüchtling­e, die überwiegen­d aus Syrien und Afghanista­n stammen. Diese haben unterschie­dliche Vorbildung­en, vom Betriebswi­rtschaftle­r über den Juristen bis hin zu Sprachwiss­enschaftle­rn, Ingenieure­n und Informatik­ern.

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