Mehrtägige Feier für Millionen-Bauwerk
Am 3. Oktober weiht der TSV Hüttlingen sein Sportvereinszentrum Aktivum ein
- Knapp ein Jahr ist es her, dass im Sportgelände Bolzensteig, genauer gesagt im Bärenhaldenweg, Geschichte geschrieben wurde, als der TSV Hüttlingen zusammen mit einer ganzen Reihe von Ehrengästen den Spatenstich für sein Sportvereinszentrum (SVZ) Aktivum vollzog. Der mit 2219 Mitgliedern größte Sportverein im Ostalbkreis ist somit auch in dieser Beziehung Vorreiter. Fast zwei Millionen Euro lässt sich der Verein zu seinem 125-jährigen Bestehen dieses Bauwerk kosten – gerade einmal zwölf Jahre nach dem Abriss der alten Jahnturnhalle, 14 Jahr nach dem Bau des neuen Zentrums mit Halle und Geschäftsstelle direkt neben dem Stadion, nur sieben Jahre nach dem Bau der Ballsporthalle und viel länger zurück liegen die Baumaßnahmen für Fußballvereinsheim, Schießanlage, Tennisplätze und Beachvolleyballfeld.
Aber der TSV ist nicht nur ein Bauverein, wie man jetzt meinen könnte, er betreibt in seinen jetzt 13 Sparten und Abteilungen Breitenund Spitzensport, ist Heimat zahlreicher Spitzensportler, die den Namen Hüttlingens bei Landes-, Europaund Weltmeisterschaften vertreten haben. Das gilt insbesondere für die Leichtathleten, die Schützen und die Sportakrobaten. Ihnen allen gibt der Verein beim Festabend im Bürgersaal eine Bühne – natürlich neben den vielen Kreis- und Bezirksmeistern. Stellvertretend seien Patriz Ilg und Arthur Abele, Vater Gebhard und Sohn Louis Fürst sowie auch der „Hüttlinger Dreier“genannt.
Gewissermaßen aber das i-Tüpfelchen wird am 3. Oktober eingeweiht, wenn das TSV-Aktivum seiner Bestimmung übergeben wird. Dann ist die Angebotspalette vollständig. Die Geschäftsstelle erhält ebenso neue Räumlichkeiten, wie die Mitglieder einen wahren Fitnesstempel mit weiterem Gymnastiksaal, zahlreichen Fitness- und Rehageräten, einer geräumigen Sauna mit entsprechendem Ruheraum und alles ist natürlich barrierefrei oder zumindest über Fahrstuhl zu erreichen. Für Letzteres haben nicht nur der Behindertenbeauftragte, sondern auch der WLSB gesorgt, welcher zusammen mit der Gemeinde die kräftigsten Zuschüsse für den Bau bezahlen – neben Bausteinaktionen der Mitglieder.
Mitgliedsbeiträge steigen nicht
Natürlich zeigte sich TSV-Vorsitzender Tibor Borbély stolz, das SVZ pünktlich zum angestrebten 3. Oktober einweihen und seinen Mitgliedern übergeben zu können. Denen versprach er auch, die Mitgliedsbeiträge halten zu können. Dafür stehe das gesamte Vorstandsteam, was Eduard Rup bestätigte. Er verteilte beim Gespräch ein großes Lob auch an die am Bau beteiligten Firmen. „Wir haben alles im Griff“– auch was die zusammen mit dem neuen sportlichen Leiter Stefan Schmid gefundenen SVZ-Betreuer angeht. Schon jetzt zeichne sich eine gute Resonanz bei den Mitgliedern ab, was die Belegung des SVZ anbelangt. Ab dieser Woche kann die Geschäftsstelle Benutzung und Aufnahme entgegennehmen.
Das SVZ ist an 350 Tagen im Jahr geöffnet und bietet auf über 300 Quadratmetern Fitness und Entspannung, darüber hinaus pro Woche rund 15 Kurse, individuell gestaltete Trainingspläne und qualifiziertes Personal. Dafür bezahlt ein Mitglied 39 Euro im Monat