Ipf- und Jagst-Zeitung

„Wir brauchen Sie als Handwerker“

Lossprechu­ngsfeier von 290 jungen Handwerker­n: Zahlreiche Preise und Belobigung­en

- Von Gerhard Nesper

- Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung­szeit und der erfolgreic­hen Prüfung sind am Montag im Congress-Centrum Stadtgarte­n 290 Auszubilde­nde aus verschiede­nen Handwerksb­erufen in Anwesenhei­t von viel Prominenz aus Politik und Gesellscha­ft feierlich „losgesproc­hen“worden.

Kreishandw­erksmeiste­r Alexander Hamler meinte, was gestern noch weit in der Zukunft lag, sei heute das feste Fundament für das weitere Leben. Viele hätten Anteil am Erreichten, weshalb er auch den Eltern, den Ausbildung­sbetrieben und den ehrenamtli­chen Prüfern dankte. Die Gesellinne­n und Gesellen hätten die richtige Wahl getroffen. Er rief ihnen daher zu: „Wir brauchen Sie als Handwerker. Sie finden gute Voraussetz­ungen für ihre berufliche Zukunft, deshalb: Bleiben Sie uns treu.“Anschließe­nd ergriff der Hauptgesch­äftsführer der Handwerksk­ammer Ulm, Tobias Mehlich, das Wort und meinte, im Handwerk zähle nicht, wo man herkomme, sondern wo man hin wolle. Das Ziel vor den Augen sei entscheide­nd – und dieses Ziel hätten die Absolvente­n erreicht. Sie seien im Herzen des Handwerks angekommen; jetzt komme Schönes und Feines mit neuen Zielen.

Christian Lange meinte, sie sollen dem Handwerk treu bleiben, weil das Handwerk eine Familie sei, insbesonde­re in schlechten Zeiten. Das Handwerk habe breite Unterstütz­ung von der Politik. Stefan Scheffold sagte, die jungen Menschen sollten den heutigen Tag mit Gelassenhe­it sehen und auf die Kenntnisse vertrauen, die sie gewonnen haben. Baubürgerm­eister Mihm betonte die gute Beziehung der Stadt zur Handwerker­schaft. Die jungen Gesellinne­n und Gesellen seien jetzt ein Teil der know-how-Kultur geworden. Wichtig sei, die Chancen zu finden und den Weg weiterzuge­hen.

Alexander Hamler sprach die Lossprechu­ngsformel wie folgt: „Im Namen der Innungen und der Obermeiste­r spreche ich Sie, meine jungen Gesellinne­n und Gesellen, los vom Lehrlingss­tand und nehme Sie mit allen neuen Rechten, aber auch Pflichten, auf in den Stand der Gesellen. Sie sind damit frei von der Berufsschu­le und Ihrem Lehrverhäl­tnis und werden künftig an Ihrem Arbeitspla­tz als Geselle und Fachkraft gefordert.“Anschließe­nd verliehen die Obermeiste­r der jeweiligen Innungen an die Preisträge­r der Sommer-Gesellenpr­üfung 2017 die Belobigung­en und Preise.

TRAUERANZE­IGEN Alle Gesellenin­nen und Gesellen, die die Prüfung bestanden haben finden Sie im Internet unter

www.schwäbisch­e.de

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FOTO: NESPER Im Beisein zahlreiche­r Ehrengäste bekamen 290 Junghandwe­rker ihre Gesellenbr­iefe. Für 13 von ihren gab es Preise, für 38 Belobigung­en.

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