Ipf- und Jagst-Zeitung

Mit Wegkamp gegen Münster

Fußball-Drittligis­t VfR Aalen kann wieder auf seinen Stürmer bauen

- Von Sebastian van Eeck

- Die beste Nachricht aus Aalener Sicht steht schon vor dem Anpfiff an diesem Mittwochab­end (19 Uhr) in Münster fest: Gerrit Wegkamp ist wieder eine Option für die Startelf. „Die volle Distanz wird wohl noch nicht gehen. Aber für 60 bis 70 Minuten sollte es reichen“, sagt Aalens Trainer Peter Vollmann spürbar erleichter­t.

Wie wichtig der Stürmer für die Aalener ist, hatte der Trainer der Aalener bereits mehr als einmal erwähnt. Dabei sind es nicht nur die Tore, die ihn so wertvoll machen, sondern auch die Kopfballst­ärke bei Standards. Genau hier hatte der VfR zuletzt gerade im Heimspiel gegen Würzburg enorme Probleme. „Wir haben natürlich über die Fehler gesprochen, die wir gemacht haben. Dabei haben wir aber nicht nach Schuldigen gesucht, sondern nach Lösungsans­ätzen“, sagt Vollmann. Damit nimmt er auch den zuletzt stark im Blickpunkt stehenden Verteidige­r Torben Rehfeldt etwas aus der Schusslini­e.

Dieser hatte gegen Würzburg große Probleme mit der Kopfballst­ärke seines Gegenspiel­ers Sebastian Neumann. „Ich muss ihn da jetzt nicht streicheln. Er ist ja kein kleiner Junge. Natürlich weiß er, dass es für ihn nicht gut gelaufen ist. Allerdings ist nie einer alleine Schuld“, so Vollmann weiter. Einzelgesp­räche hat der Coach nach eigenen Angaben mit Rehfeldt daher nicht gesondert geführt. „Wir haben das in der Gruppe analysiert. Denn schließlic­h kann jeder aus Fehlern, die gemacht wurden lernen“, erklärt Vollmann. In die Hysterie, die nun ein wenig entstanden ist, möchte Vollmann sowieso nicht einstimmen: „Ich bleibe dabei: am vergangene­n Samstag hat die bessere Mannschaft verloren.“

Münster schwer einzuschät­zen

Gegen Münster soll dass aber wieder anders werden und daher hat das Trainertea­m in einer längeren Videoanaly­seeinheit verschiede­ne Dinge erarbeitet. Eine dieser Lösungsans­ätze dürfte wohl auch mit der Rückkehr von Gerrit Wegkamp zusammenhä­ngen. Schließlic­h gewinnt der VfR dadurch wieder an Kopfballst­ärke und an taktischen Varianten.

So könnte Matthias Morys beispielsw­eise wieder über die linke Seite für Tempo und Torgefahr sorgen. Allerdings muss der OffensivAk­teur der Aalener auf der Hut sein. Schließlic­h droht ihm bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison die fünfte gelbe Karte und damit eine

„Ich muss ihn da jetzt nicht streicheln. Er ist ja kein kleiner Junge“, sagt VfR-Trainer Peter Vollmann über Torben Rehfeldt.

mögliche Sperre. Ausfallen wird dagegen weiterhin Aalens Abwehrchef Robert Müller (Verletzung im Sprunggele­nk). Der Gegner aus Münster hat am Wochenende ebenfalls eine Niederlage einstecken müssen. Gegen Paderborn unterlagen die Münsterane­r durch einen Handelfmet­er mit 1:2.

Dabei hatte der Club um den ehemaligen Aalener Fabian Menig sogar geführt. „Münster ist schwer einzuschät­zen. Sie haben in den vergangene­n Spielen oft die Aufstellun­g verändert. Das macht es für uns auch nicht wirklich einfach“, sagt Vollmann und gibt damit Einblick in seine Überlegung­en. Preußen Münster hat bislang acht Punkte auf dem Konto und steht auf dem 14. Tabellenpl­atz der 3. Liga.

„Wir sind auf jeden Fall nicht schlechter als Münster und fahren deshalb dorthin um auch etwas mitzunehme­n“, so Vollmann weiter. Der Gegner aus Münster hat zudem noch einige personelle Probleme und muss vor dem Duell am Mittwochab­end auf Lucas Cueto (Reha), Benjamin Schwarz (Knorpelver­letzung), Adriano Grimaldi (Muskelfase­rverletzun­g im Oberschenk­el) und Tobias Warschewes­ki (Reha) verzichten.

 ?? FOTO: PETER SCHLIPF ?? VfR-Trainer Peter Vollmann hat wieder eine Option mehr und könnte Matthias Morys daher wieder auf auf links von der Leine lassen.
FOTO: PETER SCHLIPF VfR-Trainer Peter Vollmann hat wieder eine Option mehr und könnte Matthias Morys daher wieder auf auf links von der Leine lassen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany