Mit Wegkamp gegen Münster
Fußball-Drittligist VfR Aalen kann wieder auf seinen Stürmer bauen
- Die beste Nachricht aus Aalener Sicht steht schon vor dem Anpfiff an diesem Mittwochabend (19 Uhr) in Münster fest: Gerrit Wegkamp ist wieder eine Option für die Startelf. „Die volle Distanz wird wohl noch nicht gehen. Aber für 60 bis 70 Minuten sollte es reichen“, sagt Aalens Trainer Peter Vollmann spürbar erleichtert.
Wie wichtig der Stürmer für die Aalener ist, hatte der Trainer der Aalener bereits mehr als einmal erwähnt. Dabei sind es nicht nur die Tore, die ihn so wertvoll machen, sondern auch die Kopfballstärke bei Standards. Genau hier hatte der VfR zuletzt gerade im Heimspiel gegen Würzburg enorme Probleme. „Wir haben natürlich über die Fehler gesprochen, die wir gemacht haben. Dabei haben wir aber nicht nach Schuldigen gesucht, sondern nach Lösungsansätzen“, sagt Vollmann. Damit nimmt er auch den zuletzt stark im Blickpunkt stehenden Verteidiger Torben Rehfeldt etwas aus der Schusslinie.
Dieser hatte gegen Würzburg große Probleme mit der Kopfballstärke seines Gegenspielers Sebastian Neumann. „Ich muss ihn da jetzt nicht streicheln. Er ist ja kein kleiner Junge. Natürlich weiß er, dass es für ihn nicht gut gelaufen ist. Allerdings ist nie einer alleine Schuld“, so Vollmann weiter. Einzelgespräche hat der Coach nach eigenen Angaben mit Rehfeldt daher nicht gesondert geführt. „Wir haben das in der Gruppe analysiert. Denn schließlich kann jeder aus Fehlern, die gemacht wurden lernen“, erklärt Vollmann. In die Hysterie, die nun ein wenig entstanden ist, möchte Vollmann sowieso nicht einstimmen: „Ich bleibe dabei: am vergangenen Samstag hat die bessere Mannschaft verloren.“
Münster schwer einzuschätzen
Gegen Münster soll dass aber wieder anders werden und daher hat das Trainerteam in einer längeren Videoanalyseeinheit verschiedene Dinge erarbeitet. Eine dieser Lösungsansätze dürfte wohl auch mit der Rückkehr von Gerrit Wegkamp zusammenhängen. Schließlich gewinnt der VfR dadurch wieder an Kopfballstärke und an taktischen Varianten.
So könnte Matthias Morys beispielsweise wieder über die linke Seite für Tempo und Torgefahr sorgen. Allerdings muss der OffensivAkteur der Aalener auf der Hut sein. Schließlich droht ihm bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison die fünfte gelbe Karte und damit eine
„Ich muss ihn da jetzt nicht streicheln. Er ist ja kein kleiner Junge“, sagt VfR-Trainer Peter Vollmann über Torben Rehfeldt.
mögliche Sperre. Ausfallen wird dagegen weiterhin Aalens Abwehrchef Robert Müller (Verletzung im Sprunggelenk). Der Gegner aus Münster hat am Wochenende ebenfalls eine Niederlage einstecken müssen. Gegen Paderborn unterlagen die Münsteraner durch einen Handelfmeter mit 1:2.
Dabei hatte der Club um den ehemaligen Aalener Fabian Menig sogar geführt. „Münster ist schwer einzuschätzen. Sie haben in den vergangenen Spielen oft die Aufstellung verändert. Das macht es für uns auch nicht wirklich einfach“, sagt Vollmann und gibt damit Einblick in seine Überlegungen. Preußen Münster hat bislang acht Punkte auf dem Konto und steht auf dem 14. Tabellenplatz der 3. Liga.
„Wir sind auf jeden Fall nicht schlechter als Münster und fahren deshalb dorthin um auch etwas mitzunehmen“, so Vollmann weiter. Der Gegner aus Münster hat zudem noch einige personelle Probleme und muss vor dem Duell am Mittwochabend auf Lucas Cueto (Reha), Benjamin Schwarz (Knorpelverletzung), Adriano Grimaldi (Muskelfaserverletzung im Oberschenkel) und Tobias Warscheweski (Reha) verzichten.