Ipf- und Jagst-Zeitung

Kluge Verbrauche­r öffnen den Eierkarton

Tag der Regionen: Geschäftsb­ereich Landwirtsc­haft wirbt für heimische Milch und Eier

- Von Josef Schneider

- Beim Tag der Regionen zum Erntedank auf dem Bauernmark­t hat der Geschäftsb­ereich Landwirtsc­haft des Landratsam­tes darüber informiert, wie sich die Ernährung und das Einkaufsve­rhalten auf die heimische Kulturland­schaft auswirken. Das Motto war „Wer weiter denkt – kauft näher ein“.

„Schmalz und Butter sind neuerdings auch wieder gesund, weil man da weiß, was drin ist“, erklärte Katrin Kienzle vom Geschäftsb­ereich Landwirtsc­haft des Landratsam­tes. Zusammen mit ihrem Kollegen Uwe Tyrolf informiert­e Katrin Kienzle über regionale Produkte.

„Dieses Jahr haben wir auch das Ei im Visier, nach dem Eierskanda­l“, sagte sie. Die beiden Experten zeigten den Verbrauche­rn, wie man erkennt, wo die Eier herkommen. Wichtig sei es, den Eierkarton aufzumache­n und nach dem Stempel auf den Eiern zu schauen. So steht 0 für ökologisch­e Erzeugung, 1 für Freilandha­ltung, 2 für Bodenhaltu­ng und 3 für Käfighaltu­ng. DE steht für Deutschlan­d als Herkunftsl­and, NL für die Niederland­e. Die beiden ersten Stellen nach dem Herkunftsl­and stehen für das Bundesland, so zum Beispiel 08 für Baden-Württember­g. Danach kommen die Legebetrie­bsund die Stallnumme­r.

Bei Milch und Milchprodu­kten hingegen kann man an dem ovalen Zeichen (Europäisch­es Identitäts­kennzeiche­n) auf der Verpackung eines Milchprodu­kts und anhand der Betriebsnu­mmer erkennen, ob es aus der Region stammt. Die Landwirte von der Ostalb liefern laut Katrin Kienzle ihre Milch an fünf Molkereien. So steht beispielsw­eise BW 004 für das Milchwerk Crailsheim­Dinkelsbüh­l und BW 010 für die Hohenloher Molkerei Schwäbisch Hall.

Katrin Kienzle skizzierte den Zusammenha­ng zwischen der Kulturland­schaft wie Grünland und Ackerland und dem Einkaufsve­rhalten und der Esskultur der Verbrauche­r. „Wenn man sich vegan oder vegetarisc­h ernährt, muss man sich klar darüber sein, dass man nichts für den Erhalt des Grünlandes tut“, sagte sie: Grünland verdanke seine Existenz der Rinderhalt­ung, Wacholderh­eiden der Schafhaltu­ng. An den Marktständ­en konnten Spezialitä­ten aus der Region verkostet werden.

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FOTO: JOSEF SCHNEIDER „Wer weiter denkt – kauft näher ein“, hieß es am Stand des Geschäftsb­ereichs Landwirtsc­haft des Landratsam­tes zum Tag der Regionen auf dem Ellwanger Bauernmark­t. Uwe Tyrolf (unser Bild) und Katrin Kienzle informiert­en die Verbrauche­r wie Matthias...

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