Aufhausen verlangt klares Bekenntnis Pavels zur B29 neu
Ortschaftsrat plädiert außerdem für regelmäßige Verkehrszählungen – Brücke muss saniert werden
- Ein klares Bekenntnis zur B-29-Umgehungsstraße fordert der Ortschaftsrat von Aufhausen von Landrat Klaus Pavel. Aufgrund dessen Aussagen im Kreistag und anderen Gremien befürchtet man, dass trotz der Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan nur Pflaumloch und Trochtelfingen umfahren, die stärker belasteten Aufhausen und Bopfingen aufgrund der Problematik des Albaufstieges jedoch ins Abseits gestellt würden.
Zwar sei nur die große Lösung mit der Umgehung aller vier betroffenen Gemeinden Trochtelfingen, Pflaumloch, Bopfingen und Aufhausen genehmigt, dennoch hat man in Aufhausen Angst, aufgrund politischer Vorgaben vergessen zu werden. „Wir haben durchaus Verständnis für die Bürgerinitiative auf dem Härtsfeld und es ist uns auch egal, ob die Umgehungsstraße von Osten oder von Westen her begonnen wird – solange sie kommt“, unterstrich Ortsvorsteher Helmut Stuber die große Bedeutung der Umgehungsstraße für Aufhausen und lud jeden Gegner ein, „für vier Wochen nach Aufhausen zu ziehen“, um hautnah die Verkehrsbelastung erleben zu können. Stuber: „Mich befremden die Aussagen unseres Landrates, der von einem zeitlichen Horizont von drei bis fünf Jahren bei der Planung der Umgehungsstraßen Pflaumloch und Trochtelfingen spricht. Von Aufhausen und Bopfingen dagegen kein Wort. Vor allem vor dem Hintergrund der planerischen Vorleistung des Landkreises habe ich hier Angst, dass man uns danach vergisst.“Daher möchte man seitens des Ortschaftsrates regelmäßige Verkehrszählungen, eine klare politische Stellungnahme des Landrates zur Umgehung von Aufhausen sowie eine Planung, die alle vier Ortschaften berücksichtigt. Dies wurde einstimmig beschlossen.
Dorfplatz: Zeitplan soll eingehalten werden
Helmut Stuber informierte den Ortschaftsrat über den derzeitigen Planungsstand beim Dorfplatz. Ausschreibung und Submission ergaben Baukosten in Höhe von 372 000 Euro. Damit läge man zwar über den geplanten 326 000 Euro. Untersuchungen der Brücke Rosenstraße hätten jedoch ergeben, dass diese umfangreich saniert werden müsse. Dadurch sei die geplante Einweihung am 30. April 2018 in Gefahr. Man wolle jedoch alles daran setzen, den Zeitplan einzuhalten. Bei der Gestaltung des Platzes wurde beschlossen, diesen mit Steinen vom Typ „Il Sasso“zu pflastern, der zentrale Kreis soll dagegen mit grauen Pflastersteinen belegt werden. Außerdem soll der Gehweg bis zum Feuerwehrgerätehaus verlängert werden. Über eine gebrochene Natursteinmauer am Platz der ehemaligen Mühle will man zudem einen Zugang zur Eger schaffen. Bezüglich der Arrondierung des Platzes und der Feinabstimmung wünscht sich Stuber eine rege Teilnahme der Bevölkerung. Hier solle auch das Feuerwehrgerätehaus sowie das ehemalige Schul- und Rathaus mit eingebunden werden.
Einstimmig wurde das Investitionsprogramm 2018 beschlossen. Neben der schon seit Jahren gewünschten Sanierung der Welkfeldstraße kommt die Sanierung der Brücke Rosenstraße neu in das Investitionsprogramm. Weitere große Punkte sind der Bereich Friedhof/Aussegnungshalle sowie die Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses.