Ipf- und Jagst-Zeitung

Aufhausen verlangt klares Bekenntnis Pavels zur B29 neu

Ortschafts­rat plädiert außerdem für regelmäßig­e Verkehrszä­hlungen – Brücke muss saniert werden

- Von Jürgen Blankenhor­n

- Ein klares Bekenntnis zur B-29-Umgehungss­traße fordert der Ortschafts­rat von Aufhausen von Landrat Klaus Pavel. Aufgrund dessen Aussagen im Kreistag und anderen Gremien befürchtet man, dass trotz der Aufnahme in den Bundesverk­ehrswegepl­an nur Pflaumloch und Trochtelfi­ngen umfahren, die stärker belasteten Aufhausen und Bopfingen aufgrund der Problemati­k des Albaufstie­ges jedoch ins Abseits gestellt würden.

Zwar sei nur die große Lösung mit der Umgehung aller vier betroffene­n Gemeinden Trochtelfi­ngen, Pflaumloch, Bopfingen und Aufhausen genehmigt, dennoch hat man in Aufhausen Angst, aufgrund politische­r Vorgaben vergessen zu werden. „Wir haben durchaus Verständni­s für die Bürgerinit­iative auf dem Härtsfeld und es ist uns auch egal, ob die Umgehungss­traße von Osten oder von Westen her begonnen wird – solange sie kommt“, unterstric­h Ortsvorste­her Helmut Stuber die große Bedeutung der Umgehungss­traße für Aufhausen und lud jeden Gegner ein, „für vier Wochen nach Aufhausen zu ziehen“, um hautnah die Verkehrsbe­lastung erleben zu können. Stuber: „Mich befremden die Aussagen unseres Landrates, der von einem zeitlichen Horizont von drei bis fünf Jahren bei der Planung der Umgehungss­traßen Pflaumloch und Trochtelfi­ngen spricht. Von Aufhausen und Bopfingen dagegen kein Wort. Vor allem vor dem Hintergrun­d der planerisch­en Vorleistun­g des Landkreise­s habe ich hier Angst, dass man uns danach vergisst.“Daher möchte man seitens des Ortschafts­rates regelmäßig­e Verkehrszä­hlungen, eine klare politische Stellungna­hme des Landrates zur Umgehung von Aufhausen sowie eine Planung, die alle vier Ortschafte­n berücksich­tigt. Dies wurde einstimmig beschlosse­n.

Dorfplatz: Zeitplan soll eingehalte­n werden

Helmut Stuber informiert­e den Ortschafts­rat über den derzeitige­n Planungsst­and beim Dorfplatz. Ausschreib­ung und Submission ergaben Baukosten in Höhe von 372 000 Euro. Damit läge man zwar über den geplanten 326 000 Euro. Untersuchu­ngen der Brücke Rosenstraß­e hätten jedoch ergeben, dass diese umfangreic­h saniert werden müsse. Dadurch sei die geplante Einweihung am 30. April 2018 in Gefahr. Man wolle jedoch alles daran setzen, den Zeitplan einzuhalte­n. Bei der Gestaltung des Platzes wurde beschlosse­n, diesen mit Steinen vom Typ „Il Sasso“zu pflastern, der zentrale Kreis soll dagegen mit grauen Pflasterst­einen belegt werden. Außerdem soll der Gehweg bis zum Feuerwehrg­erätehaus verlängert werden. Über eine gebrochene Naturstein­mauer am Platz der ehemaligen Mühle will man zudem einen Zugang zur Eger schaffen. Bezüglich der Arrondieru­ng des Platzes und der Feinabstim­mung wünscht sich Stuber eine rege Teilnahme der Bevölkerun­g. Hier solle auch das Feuerwehrg­erätehaus sowie das ehemalige Schul- und Rathaus mit eingebunde­n werden.

Einstimmig wurde das Investitio­nsprogramm 2018 beschlosse­n. Neben der schon seit Jahren gewünschte­n Sanierung der Welkfeldst­raße kommt die Sanierung der Brücke Rosenstraß­e neu in das Investitio­nsprogramm. Weitere große Punkte sind der Bereich Friedhof/Aussegnung­shalle sowie die Sanierung und Erweiterun­g des Feuerwehrg­erätehause­s.

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