Ipf- und Jagst-Zeitung

Stödtlener Breitbanda­usbau verzögert sich

Felsiger Grund behindert die Trasse nach Gaxhardt – Ausbau Ost beginnt erst im Juni

- Von Jürgen Blankenhor­n

- Zwei Breitbandp­rojekte für die Stödtlener Teilorte kommen langsamer als geplant voran. Der Baubeginn für den Breitbanda­usbau Ost in Stödtlen verschiebt sich voraussich­tlich auf den Juni 2018. Der Bau der Trasse von Stödtlen nach Gaxhardt verzögert sich wegen des felsigen Untergrund­s und wegen eines unterirdis­chen Betonbauwe­rks.

Der Breitbanda­usbau Ost soll die Ortsteile Niederrode­n, Dambach, Eck am Berg sowie Ober- und Unterbronn­en mit Hilfe der Backbone-Leitung des Landkreise­s an das Breitbandn­etz anschließe­n.

Trotz einer Förderung von 45,6 Prozent wird der Haushalt der Gemeinde Stödtlen mit 292 873 Euro belastet. Obwohl das Planungsbü­ro Geo Data aus Westhausen unmittelba­r nach Erhalt des Förderbesc­heids mit der Ausführung­splanung beauftragt wurde, kann der Zeitplan mit Ausschreib­ung im November und Baubeginn im April 2018 aufgrund der Überlastun­g nicht eingehalte­n werden. Daher wird das Gewerk vermutlich im Januar 2018 ausgeschri­eben, wodurch sich der Baubeginn auf Juni 2018 verschiebt.

Bürgermeis­ter Ralf Leinberger hofft trotz der späten Ausschreib­ung auf günstige Preise. Um Kosten zu senken, habe der Geschäftsb­ereich Wasserwirt­schaft des Landratsam­tes angeregt, bei Kanalarbei­ten gleich die notwendige­n Leerrohre mit zu verlegen.

Beim Breitbanda­usbau Nord kam es bereits zu Verzögerun­gen aufgrund der nachträgli­ch ausgeschri­ebenen Arbeiten für die Abwasserdr­uckleitung. Daneben behindert ein massives Betonbauwe­rk im Bereich der Gaxhardter Bushaltest­elle die Arbeiten. Mit Hilfe des Bauwerks unterquert hier ein kleiner Bach die Straße. Da oberflächl­ich nur eine kleine Verdolung zu sehen ist, war ein solches unterirdis­ches Bauwerk nicht zu erwarten.

Ein größeres Problem stellt die Trasse zwischen Stödtlen und Gaxhardt dar. Hier behindert der in größeren Abschnitte­n vorkommend­e felsige Untergrund die Bauarbeite­n. Dieser war trotz eines geologisch­en Gutachtens in diesem Ausmaß nicht erwartet worden. Die entstehend­en Mehrkosten sind noch nicht abzusehen.

Trotz der Verzögerun­gen sollen die Arbeiten beim Breitbanda­usbau Nord aber wie geplant im Dezember 2017 abgeschlos­sen werden. Weitergehe­nde Details sollen die Stödtlener Bürger und Gewerbetre­ibenden in Informatio­nsveransta­ltungen erfahren.

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FOTO: ULI DECK/DPA Ein Leerrohrbü­ndel mit Breitbandk­abeln. Zwei Ausbauproj­ekte, die Teilorte von Stödtlen mit schnellem Internet versorgen sollen, kommen langsamer voran, als ursprüngli­ch geplant.

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