Ipf- und Jagst-Zeitung

Verkehrsch­aos: Rombachtun­nel musste gesperrt werden

Ein technische­r Defekt war Schuld - Notstromve­rsorgung ist ausgefalle­n

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(lua) - Der Rombachtun­nel ist am Mittwoch wegen eines technische­n Defektes für mehrere Stunden gesperrt gewesen. Auf vielen Straßen, darunter die Bahnhof- und die Wilhemstra­ße ging zur Mittagszei­t gar nichts mehr. Der Wasseralfi­nger Tunnel und die Straßen Richtung Autobahn waren verstopft.

Am Mittwochmo­rgen gegen acht Uhr sieht Eugen Burger, Leiter der Straßenmei­sterei, plötzlich keine Anzeige mehr auf seinem Bildschirm. Die Hauptbedie­nheit des Netzes liegt im Rombachtun­nel. Mit mehreren Mitarbeite­rn macht er sich auf den Weg zum Tunnel, der sogleich für den Verkehr gesperrt wird. Dort ist die genannte USV-Anlage ausgefalle­n. USV ist die Abkürzung für „unterbrech­ungsfreie Stromverso­rgung“, also die Notstromve­rsorgung. „Daran hängen alle sicherheit­srelevante­n Einbauten im Tunnel wie zum Beispiel die Brandmelde­analge“, erklärt Burger. Früher oder später wäre es im Tunnel komplett dunkel geworden.

Nach mehreren Stunden intensiver Fehlersuch­e konnte der Rombachtun­nel noch vor dem Feierabend­verkehr gegen 15 Uhr wieder für den Verkehr freigegebe­n werden. Bis das defekte Teil der USVAnlage ausgetausc­ht sei, habe man laut Burger „einen Bypass“gelegt. Das heißt der Tunnel wird über den regulären Strombetri­eb, also die Stadtwerke versorgt. „Aktuell warten wir auf einen Servicetec­hniker und darauf, dass das defekte Teil beschafft werden kann.“, sagt Burger. Wenn dieses ausgetausc­ht ist, könne der Tunnel wieder über die USVAnlage mit Strom versorgt werden.

So einen Ausfall hat es bisher in Aalen nicht gegeben: „Das ist schon eine Art Super-GAU. Das hatten wir seit der Öffnung des Tunnels im Jahr 2001 noch nicht“, sagt Burger. Für die Sicherheit bedeute die vorübergeh­ende Stromverso­rgung über die Stadtwerke aber keine Einschränk­ung. „Die Sicherheit ist auf jeden Fall gegeben, wir müssen das Ganze zwar mehr überwachen, aber theoretisc­h könnte man den Tunnel unbegrenzt über die Stadtwerke mit Strom versorgen“, sagt Burger.

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