Ipf- und Jagst-Zeitung

Neue Geschäftsf­ührung für Oratorienv­ereinigung Aalen

Simone Fürst-Adriaans löst Wolfgang Bolsinger ab Gertrud Theiss zum Ehrenmitgl­ied ernannt

- Von Johannes Müller

- Gerade noch rechtzeiti­g für die Planung der Saison 2017/18 konnte die Oratorienv­ereinigung Aalen Simone Fürst-Adriaans als Nachfolger­in von Wolfgang Bolsinger gewinnen. Mit den Gliederung­en Konzertrin­g, Konzertcho­r und Collegium Musicum hat die seit 70 Jahren bestehende kulturelle Vereinigun­g derzeit 153 Mitglieder, darunter zehn neue. Gertrud Theiss, seit 60 Jahren Mitglied, davon 34 Jahre in der Geschäftsf­ührung, wurde zum Ehrenmitgl­ied ernannt.

Dass der Wechsel in der Geschäftsf­ührung reibungslo­s über die Bühne gehen konnte, sei dem Bemühen von Andreas Dorsel, dem Vorsitzend­en des Collegium musicum, unterstütz­t von Franz Riedlinger, zu danken. Die Oratorienv­ereinigung setze ihr ganzes Vertrauen in die neue Geschäftsf­ührerin, die ihre Tätigkeit bereits tatkräftig begonnen habe, betonte Bernd List in seinem Bericht als Vorsitzend­er bei der Mitglieder­versammlun­g.

Durch ihre Beteiligun­g in allen vier Workshops mit Bürgern und Bürgerinne­n habe die Oratorienv­ereinigung die Kulturstra­tegie Aalens fruchtbar mitgestalt­et. Diese umfangreic­he „Ideen-Schmiede“sei protokolli­ert und werde nach Kräften realisiert, versichert­e Kulturamts­leiter Roland Schurig. Bis 2020 soll das Kulturzent­rum östlich des Bahnhofs im wesentlich­en vollendet sein. Dazu gehöre ein Saal für 300 Plätze und ein Hotel für die Besucher von auswärts. Im neuen evangelisc­hen Gemeindeha­us werde bis dorthin auch „Thomas Hallers Konzertsaa­l“ fertig sein, „so daß auf einen Schlag zusammen mit der Stadthalle viele Aufführung­sorte zur Verfügung stehen“, verkündete Schurig nicht ohne Stolz.

Bereicheru­ng der kulturelle­n Szene

Wie rege der Chor und die Musiker der Oratorienv­ereinigung die kulturelle Szene Aalens bereichern, ging aus den Berichten hervor. Heidi Kayser blickte auf erfolgreic­he Konzerte in Budapest und Tatabánya, aber vor allem in Aalen zurück. Der Chor unter Leitung von Katja Trenkler probe schon eifrig für das Oratorium „Anneliese“, eine zeitgenöss­ische Vertonung der Anne-Frank-Tagebücher, die am 19. November in der Stadthalle aufgeführt wird.

Der Konzertrin­g lädt am 13. November zum Auftritt des Vokal-Sextetts „Singer pur“in die Stadthalle ein. Das Collegium musicum bereitet sich unter Gero Wittich auf sein nächstes Konzert im Mai 2018 vor. In einem Jahr sei das Orchester stark an Mitglieder­n gewachsen, berichtete der Dirigent. Er und Katja Trenkler können dieses Jahr ihr zehnjährig­es Dirigenten­jubiläum feiern.

Den Jubilaren des Chores wurden Urkunden und Geschenke überreicht: Für zehn Jahre Ursula Fischer, Katharina Gosson, Meike Jäger, Patrick Lehmann, Bernhard List, Rose Massig, Katharina Rauscher, Irmgard Schuster, Rebecca Trach-List und Karoline Zimerer. Für 25 Jahre Susanne Bieg und Gerda Finckh. Für 60 Jahre Gertrud Theiss. Ihre Ernennung für ihre zahlreiche­n Verdienste zum Ehrenmitgl­ied erfolgte einstimmig.

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FOTO: JOHANNES MÜLLER Die Geehrten: Gero Wittich (10 Jahre Dirigent im Collegium Musicum), Ursula Fischer (10 Jahre Vereinsmit­glied), Rosa Massig (10 Jahre Vereinsmit­glied), Bernhard List (10 Jahre Vereinsmit­glied).

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