Höchstleistung punktgenau
Mädchen des RV Ebnat haben sich im Vierer und Sechser für Meisterschaft in Hamburg qualifiziert
(an) - Im Kunstradsport sind die Regeln einfach – zumindest, was die Qualifikation anbelangt. Von Wettkampf zu Wettkampf heißt es, die Qualifikation nehmen oder man ist raus. Pia Grimm, Jana Traub, Mareike Schupp, Franziska Grupp, Marina Röck und Carolin Rodewald sind sich dessen seit vielen Jahren bewusst und kennen die Abläufe. Deshalb gilt für sie wie das Trainerteam, Höchstleistung punktgenau zu bringen. In fünf Minuten dürfen sie ihre Kür mit 25 Übungsteilen präsentieren, wobei die geschulten Kampfrichteraugen jedes Detail der Abläufe verfolgen und abgleichen mit der vorgeschriebenen Ausführungsart.
Die jungen Damen brachten auch beim Halbfinale in Mönchengladbach sowohl im Vierer als auch im Sechser ihr Können auf den Punkt auf die Fläche und das in einer beeindruckenden Schwierigkeitsklasse – beim Halbfinale sind nur die Besten der Besten startberechtigt. Im Vierer waren Grimm, Röck, Grupp und Traub auf einer Position personell verändert worden, so waren die feinen Abläufe in viel zu wenig Trainingseinheiten bestmöglich einzustudieren und ein sechster Platz bedeutete den Startplatz bei der deutschen Meisterschaft problemlos erreicht zu haben. In Hamburg dann wird die Originalbesetzung versuchen, die ausgefahrene Punktzahl nochmals zu toppen.
Die Sechser haben auch alles fehlerfrei gezeigt– und das bei Übungen wie der gegenseitigen Torfahrt durch das stehende Tor, bei denen die Mädchen Röck, Grupp, Rodewald, Schupp, Traub und Grimm Präzisionsarbeit leisten müssen und nur wenige Millimeter zwischen ihren Körpern eine vorgeschriebene berührungsfreie Passage darstellen. Ein starker fünfter Platz im Halbfinale und bei der Meisterschaft werden sie sich mit einer geänderten, gesteigerten Kür in Richtung Treppchenplätze vorarbeiten. Ein großer Vorteil in Hamburg wird sein, dass die Disziplinen auf zwei Tage verteilt sind.