Die Rindelbacher Dorflinde wird fallen
Insgesamt müssen 18 Bäume im Stadtgebiet entfernt werden – Auch die Buche an der Rindelbacher Schule ist betroffen
(R.) - 18 Bäume im Stadtgebiet müssen gefällt werden, darunter auch die Rindelbacher Dorflinde. Das hat Stadtgärtner und Baumkontrolleur Felix Rettenmaier dem Bauausschuss erläutert.
Rettenmaier zeigte erschreckende Bilder des seit 2010 in seiner Vitalität stark geschwächten Baums mit massiver Totholzbildung. Er wird durch eine junge Linde ersetzt. Mit Stadtförster Michael Oblinger kontrolliert er die städtischen Baumbestände regelmäßig, um entlang von Straßen und Gehwegen Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Wenn Bäume zu fällen sind, tut dies der Baubetriebshof in Zusammenarbeit mit der Stadtförsterei. Sind einzelne Bäume oder Baumflächen Naturdenkmale, müssen Genehmigungen eingeholt werden. Der Ausschuss dankte Rettenmaier und seinem Team für die vorbildliche Arbeit.
Gefällt werden drei Pappeln im Sandfeld vor Halheim, ein Ahorn mit einer durch einen Unfall verursachten, großen Wunde in der Aalener Straße, eine Akazie in der Dalkinger Straße wegen Stockfäule und die abgestorbene Buche am Nibelungenweg, die durch eine Grünfläche ersetzt wird. Auch zwei abgestorbene Birnbäume in der Hofgasse in Neunstadt müssen weichen. Hausanschlussleitungen sind durch eine Linde in der Röhlinger Kirchstraße und eine Hainbuche in der Röntgenstraße gefährdet. Hier sind Ersatzpflanzungen mit Sträuchern das Mittel der Wahl. Die eine Freileitung gefährdende Pappel in Altmannsrot wird durch eine Linde ersetzt.
In der Abt-Kuno-Straße haben die Wurzeln von zehn Kugelahornen den Straßenbelag angehoben, sodass insbesondere ältere Menschen den Gehweg nicht mehr gefahrlos nutzen können. An ihre Stelle kommen Ahorne in Säulenform, der Standort wird saniert. Hinsichtlich zweier brandgeschädigten Birken am Peutinger-Gymnasium regte Fritz Widmann (CDU) an, den Schaden der Versicherung zu melden. Ersetzt werden sie mit Blumeneschen.
Zu schaffen machen den Bäumen neben Zwieselwuchs, also ausgeprägter Gabelung als Folge einer frühen Fehlentwicklung, auch Pilzbefall wie beim Kirschbaum in der Mittelhofstraße oder starke Beschädigungen durch Bauarbeiten wie bei der Buche an der Rindelbacher Schule, die gefällt werden muss.
Hariolf Brenner (Freie Wähler) kritisierte den oft grobschlächtigen Umgang mit Bäumen bei Bauarbeiten. Auch um die Bäume beim ehemaligen Woha-Kaufhaus in der Spitalstraße sei es schade. „Wir machen es uns nicht leicht und versuchen, die Bäume zu erhalten“, so Bürgermeister Volker Grab. Sei das nicht möglich, werde in der Regel für Ersatz gesorgt. Ein junger Baum benötigt eine Fläche von rund 60 Quadratmetern, um wachsen zu können.