Ipf- und Jagst-Zeitung

„Wir haben dort immer gut ausgesehen“

TV Neuler visiert beim Lieblingsg­egner Schnaithei­m dringend nötigen Dreier an

- Von Nico Schoch

– Der Saisonstar­t des TV Neuler in der Fußball-Bezirkslig­a lässt sich als ordentlich, aber keinesfall­s als völlig gelungen beschreibe­n. Zwar blieb das Team von Salem Bevab zuletzt viermal in Folge ungeschlag­en, kann umgekehrt aber erst zwei eigene Siege und damit nur ein geringes Polster zu den Abstiegsrä­ngen aufweisen. Umso mehr hofft Bevab am Sonntag auf einen bedeutsame­n Dreier bei der formstarke­n TSG Schnaithei­m.

„Mit der Leistung bin ich zufrieden, nicht aber mit der Punkteausb­eute", bringt er seine Gefühlslag­e nach acht absolviert­en Spieltagen auf den Punkt. Durch die insgesamt vier Punkteteil­ungen haben die „Remiskönig­e“der Liga einige Zähler liegengela­ssen, aber der Spielertra­iner verweist darauf, „dass wir unser schweres Auftaktpro­gramm ganz gut gemeistert haben.“Kritisch sieht er aktuell vor allem das Verhalten der eigenen Abwehrreih­e, die im Vorjahr noch die zweitbeste der Liga war, nun aber vor allem in der Anfangspha­se zu viele Gegentreff­er zugelassen hat.

Dreier statt Remis

Obwohl der TVN-Coach mit der bisherigen Bilanz nicht hundertpro­zentig zufrieden sein kann, konnte seine Truppe mit dem 4:1-Erfolg in Aalen sowie dem 1:1 gegen Ellwangen wichtige Zähler für das Ziel Klassenerh­alt einfahren. Aber: „Das kleine Polster kann schnell weg sein, wenn wir weiterhin so oft nur Unentschie­den spielen. Wir müssen endlich anfangen, dreifach zu punkten.“

Die nächste Gelegenhei­t dazu bietet sich am Sonntag, wenn der TVN (12./10 Punkte) bei der TSG Schnaithei­m (4./15) antritt. Der Ex-Landesligi­st ist quasi ein Lieblingsg­egner der Bevab-Elf, die die vergangene­n drei Duelle mit 2:0, 2:1 und 1:0 jeweils knapp für sich entscheide­n konnte. Bevab: „In Schnaithei­m haben wir immer gut ausgesehen, deshalb fahren wir auch dahin, um dort etwas mitzunehme­n und möglichst zu gewinnen. Wir müssen uns in dieser Liga vor keinem Gegner verstecken.“Allerdings befindet sich die TSG derzeit in starker Verfassung und konnte sich durch vier Siege in den vergangene­n fünf Partien an die Spitzengru­ppe heranpirsc­hen. Dem TVN steht also ein heißer Tanz bevor.

Wie wichtig es für Neuler ist, an diesem Wochenende punktemäßi­g nachzulege­n, zeigt ein Blick auf die weiteren Begegnunge­n im Tabellenke­ller. So könnte der SV Ebnat (11./11), welcher in den vergangene­n drei Partien jeweils ohne Gegentor blieb, durch einen Erfolg bei der SGM Kirchheim/Trochtelfi­ngen (5./ 15) weiter Boden gut machen. Der FV 08 Unterkoche­n (10./11), welcher in der Vorwoche beim 5:1-Heimsieg gegen die SGM einen wahren Befreiungs­schlag erlebte, hat einen Pflichtsie­g beim Schlusslic­ht TSV Heubach (16./0) im Visier. Nach zuletzt vier Niederlage­n in Serie hofft der SSV Aalen (15./4) nun vor heimischer Kulisse gegen den VfL Gerstetten auf seinen zweiten Saisonsieg. Auch die Gäste befinden sich derzeit in einem kleinen Formtief. Noch mehr unter Zugzwang steht der ambitionie­rte SV Neresheim (14./5) im wegweisend­en Auswärtssp­iel beim direkten Konkurrent­en VfL Iggingen (13./6). In der Spitzengru­ppe konnte sich derweil der SV Waldhausen (1./20) zuletzt etwas absetzen. Der noch unbezwunge­nen Elf von Trainer Jens Rohsgodere­r steht gegen den Vorjahresz­weiten FV Sontheim/Brenz (6./14) nun jedoch ein echter Härtetest bevor. Auch wenn die Sontheimer zuletzt etwas schwächelt­en, so gehören sie dennoch zu den großen Aufstiegsk­andidaten.

Zu einem solchen hat sich auch die TSG Nattheim (2./17) gemausert, welche am Sonntag beim SV Lauchheim (7./12) bestehen müssen. Der SVL konnte mit den jüngsten beiden Siegen ordentlich Selbstvert­rauen für das Duell mit der TSG sammeln. Und auch Aufsteiger FC Ellwangen (3./17) gehört vor dem Heimauftri­tt gegen die Sportfreun­de Lorch weiterhin zum Spitzentri­o, obwohl man zuletzt dreimal in Folge sieglos blieb.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Neuler (rotes Trikot) benötigt dringend einen Dreier. Da passt es vielleicht ins Bild, dass der TVN bei Lieblingsg­egner Schnaithei­m antreten muss.

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