Neuler bekommt eine Stromtankstelle
Gemeinde unterstützt das Vorhaben der EnBW ODR zum Aufbau einer E-Ladestation
- Neuler will auf die Elektromobilität vorbereitet sein. „Ein deutliches Hemmnis für die bessere Akzeptanz von Elektroautos ist die noch fehlende Ladeinfrastruktur in Deutschland“, äußert Bürgermeister Manfred Fischer seine Überzeugung. Der Energieversorger EnBW ODR will den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur für Pkw in seiner Versorgungsregion deutlich beschleunigen.
In Gemeinden, die der EnBW ODR eine geeignete Fläche zur Verfügung stellen, will der Energieversorger eine E-Ladestation aufbauen. „Außer dem Grundstück entstehen für die Gemeinde keine weiteren Kosten und Aufwendungen. Auch der Betrieb der E-Ladestation wird von der EnBW ODR übernommen“, bestätigt Lorenz Eitzenhöfer, Referent für Kommunale Beziehungen bei der EnBW ODR.
Die Idee einer Stromtankstelle in Neuler ist nicht neu. Schon bei den damaligen Planungen zur Errichtung des Parkplatzes im Keuperweg 1 hat sich die Gemeinde bereits intensiv mit dem Aufbau einer E-Ladestation beschäftigt. Aus Kostengründen wurde damals von diesem Vorhaben Abstand genommen. Das Angebot einer Kooperation in dieser Sache eröffnet der Gemeinde ganz neue Perspektiven. „Das ist die Zukunft, an der wir nicht vorbeigehen können. Die Frage, der wir uns heute stellen, ist nicht, ob die E-Mobilität kommt, sondern wann sie kommt“, meint Eitzenhöfer. Gemeinden, die jetzt schon bereit sind, beim Aufbau einer ELadeinfrastruktur mit den entsprechenden Energieversorgern zu kooperieren, sind nach Meinung der EnBW ODR auf dem richtigen Weg. Dies wird in der Zukunft auch ein Wohn- und Standortfaktor werden bei den Bürgern und Unternehmen, vergleichbar mit dem aktuell massiven Ausbau des Breitbandnetzes.
„Ich habe auch die örtlichen Fahrzeughändler zu einer Besprechung zu diesem Thema eingeladen. Grundsätzlich zeigten sich die Firmen interessiert an einer Stromtankstelle in Neuler. Sie wollen sogar prüfen, ob sie in Zukunft auch Elektrofahrzeuge in ihren Mietpark mit aufnehmen“, sagt Bürgermeister Fischer. Die Verwaltung und der Gemeinderat stimmten einem entsprechenden Kooperationsvertrag mit der EnBW ODR zu.
Das Thema Linksabbiegespur beim Netto, Richtung Adelmannsfelden, geht in die nächste Runde. In einer Verkehrsschau haben die Teilnehmer beschlossen, eine sogenannte Knotenzählung in diesem Bereich vorzunehmen, um festzustellen, wie stark der Verkehr an dieser Stelle ist. Letztendlich geht es um die Frage, ob die Linksabbiegespur beibehalten oder ganz abgeschafft wird. Bis zu den Weihnachtsferien sollen die Ergebnisse vorliegen und dann sollte auch eine Entscheidung dazu getroffen werden.