Leidenschaft für Jazz mit „Obi“Jenne
Konzert am 22. Oktober im Peutinger-Gymnasium – Kartenvorverkauf läuft
(R.) - Am Sonntag, 22. Oktober, präsentiert das Ostalb Jazz Orchestra um 19 Uhr im PeutingerGymnasium Highlights von Swing bis Funk mit Stargast Meinrad Obi Jenne.
Seit einiger Zeit heißt das Ellwangen Jazz Orchestra Ostalb Jazz Orchestra. Aus abgekürzt EJO wurde OJO. An der Leidenschaft für Jazz hat das nichts geändert. Die Band ist ihrer Linie treu geblieben und knüpft mit dem Konzert mit AusnahmeDrummer Meinhard Obi Jenne an unvergessliche Auftritte mit Jazzgrößen wie Klaus Graf, Klaus Wagenleiter, Hans-Jörg Fink und Axel Schlosser an. Das Publikum kann sich auf Swing-Klassiker, Latin Rock, Funk, Balladen, Ausflüge in die Klassik und Schlagzeugduelle freuen. Überraschung inklusive. Die Gesangsparts übernehmen Tanja Gold-Hagel und Norbert Botschek. Ott und Jenne wechseln sich als Dirigenten ab.
Im Peutinger-Gymnasium probt die von Gerhard Ott geleitete Band mit Obi Jenne für das Jazzereignis dieses Herbstes. Die Proben sind produktiv und entspannt: „Ich habe schon viele Bands gecoacht. In puncto Qualität steht das OJO an der Spitze“, lobt Meinhard Obi Jenne. Als er zwei war, haben ihm seine älteren Brüder in Anlehnung an Robert Bolts kleinen dicken Ritter Oblong-FitzOblong den Spitznamen „Obi“verpasst. Der ist geblieben und zum Markenzeichen geworden.
Der gebürtige Heidelberger lebt in Stuttgart, ist klassisch ausgebildeter Orchestermusiker und einer der vielseitigsten Drummer der deutschen Musikszene. Seit seinem achten Lebensjahr gibt er Konzerte und stand mit den Berliner Philharmonikern, Jazzgrößen wie Chuck Berry und Klaus Doldinger und gereiften Swing-Legenden wie Max Greger und Hugo Strasser auf der Bühne. Auch an der Seite von Weltstars wie Katie Melua und den Pointer Sisters war der künstlerische Leiter der Porsche Big Band zu hören. Prägend war für ihn 1983 die Begegnung mit Elvin Jones, dem Schlagzeuger des JohnColtrane-Quartetts.
Die hochmotivierten Ostalb-Jazzer machen es dem erfahrenen Musiker leicht. Nur die Sechzehntel bei Duke Ellingtons Jazzstandard „Satin Doll“sind ihm zu schnell, während Count Basies „Cute“„den Hauch eines Hauches“flotter sein könnte. Dizzy Gillespies afro-kubanischer Jazzstandard „Manteca“fordert die volle Aufmerksamkeit: „Immer wachsam sein bei diesem Stück, das vom Rhythmus lebt“, mahnt Jenne.
Immer wieder gelingt es dem Gerhard Ott, klangvolle Namen der internationalen Jazzszene nach Ellwangen zu holen. Längst hat sich das Orchester über die Ostalb hinaus einen Namen gemacht. Von einzigartigen Musikevents wie der Big Band Battle 2014 profitiert nicht nur Ellwangen, sondern die ganze Region.