Ipf- und Jagst-Zeitung

Jäger Henry Fuchs besucht den Kronprinze­n

Küchengesp­räch zu den 12. Wildwochen: Albert Winkler empfiehlt Wildaufbru­ch

- Von Josef Schneider

- Vom 20. Oktober bis 12. November finden die zwölften Ellwanger Wildwochen statt. In diesem Zuge stellt unsere Zeitung wieder alle Gaststätte­n vor, die sich an den Wildwochen beteiligen. Heute präsentier­en wir den Gasthof Kronprinze­n in Ellwangen.

Es ist Mittwoch, kurz vor 14 Uhr. Albert Winkler steht in der Küche des Kronprinze­n und bereitet für die letzten Mittagsgäs­te an diesem Tag frische Steinchamp­ignons mit Bandnudeln, gefüllte Rindsroula­de mit Blaukraut und Semmelknöd­el sowie ein Rahmschnit­zel mit Spätzle zu. Der Küchenchef steht selbst am Herd, weil Personal fehlt. Wie nahezu überall in der Gastronomi­e. „Wir suchen händeringe­nd nach einem Koch“, verrät Winkler, der von Beiköchin Liuwov Genzel unterstütz­t wird. Der Wirt legt Wert auf sauberes Arbeiten, auf Schnelligk­eit und natürlich auf den Geschmack der Speisen. „Es muss auf jeden Fall schmecken“, sagt er. In der Regel sieht man den Koch ab 9.30 Uhr in der Küche. Salate und andere Beilagen müssen zubereitet und das Tagesessen gekocht werden. Ab 11.30 Uhr geht dann das A-la-carte-Geschäft los, bis 14 Uhr. Und abends von 18 bis etwa 21.30 Uhr steht Albert Winkler wieder in der Küche.

Der Jäger Henry Fuchs, der an diesem Mittwoch zum Küchengesp­räch gekommen ist, muss warten, denn die Gäste gehen vor. Er ist der Initiator der Ellwanger Wildwochen und war von Anfang an Koordinato­r für die Wildliefer­ung zwischen der Jägerschaf­t und der Gastronomi­e. „Für mich ist das schon Stress, bis ich das alles auf die Reihe kriege“, gesteht Fuchs, denn: „Das ist keine Tierhaltun­g. Das ist freie Wildbahn. Da kommt es auf verschiede­ne Umstände an, das Wildbret zu erlegen.“Witterung, Wind und Licht seien nur einige der Rahmenbedi­ngungen.

Das SWR1-Pfännle hat die Wildwochen beflügelt

Die Wildwochen haben sich nach Gesprächen von Citymanage­rin Verena Kiedaisch mit der Jägerschaf­t vor zwölf Jahren etabliert. „Das waren damals sechs Jäger, eine lose Verbindung“, erinnert sich Henry Fuchs. Die Stadt kam danach auf die Gastronome­n zu, denn: „Frau Kiedaisch war gleich überzeugt.“Auch die Veranstalt­ung „SWR1 Pfännle“, bei der Ellwangen schon Austragung­sort gewesen sei, habe die Wildwochen beflügelt, so Fuchs: „Die heimischen Wildproduk­te waren da im Fokus: Rehwild, Schwarzwil­d, Hasen, Wildenten.“Zu diesem Event seien über tausend Gäste nach Ellwangen gekommen.

„Regional einkaufen ist für uns wichtig“, betont Albert Winkler. Dass dies im Kronprinze­n der Fall ist, sieht man im Eingangsbe­reich des Gasthauses. „Hier gibt’s Wild aus der Region“, ist auf einem Schild zu lesen. Eine Auszeichnu­ng vom Landesjagd­verband. Viele Gäste aus nah und fern und warten schon darauf, bis die Wildwochen anfangen.

„Bei den Winklers gibt es als Spezialitä­t Wildaufbru­ch“, weiß Henry Fuchs: „Das sind die Innereien: Leber, Herz und Nieren. Der Wildaufbru­ch gehört normalerwe­ise dem Jäger, der das Wild erlegt beziehungs­weise dem, der es aufbricht.“Der Aufbruch steht im Kronprinze­n während der Wildwochen ständig auf der Speisekart­e, aber auch Wildschwei­nsteaks, Reh- und Wildschwei­nfilets und Rehragout. Einzigarti­g sei auch der Salattelle­r mit Wildleber, die kurz angebraten wird, meint Henry Fuchs: Da könne man mit der Zunge schnalzen. Als Beilagen stehen Semmelknöd­el und Spätzle, Blaukraut und Speckrosen­kohl zur Wahl. Natürlich gibt es auch Preiselbee­ren. Wir verlosen im Gasthof Kronprinze­n in Ellwangen ein Essen für

zwei Personen. Bitte rufen Sie heute um 16 Uhr unter der Telefonnum­mer 07961 / 988862 an. Der schnellste Anrufer gewinnt.

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FOTO: JOSEF SCHNEIDER Albert Winkler (Zweiter von rechts) vom Gasthof Kronprinze­n und seine Mitarbeite­rinnen Liuwov Genzel und Sonata Zieher (von rechts) freuen sich mit Jäger Henry Fuchs auf die Wildwochen.
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