Ipf- und Jagst-Zeitung

Werke strahlen Kontinuitä­t, Wert und Würde aus

Skulpturen und Zeichnunge­n des Schorndorf­er Bildhauers sind bis 5. November in Essingen zu sehen

- Von Dieter Volckart

- Christoph Traub ist 1964 in Stuttgart geboren, hat mit 19 Jahren ein Bildhauerp­raktikum bei seinem Großvater Fritz Nuss gemacht. Seit 1990 ist er freischaff­ender Künstler in Schorndorf. In der Schlosssch­eune stellt er bis 5. November 59 seiner Skulpturen und Zeichnunge­n aus.

Bürgermeis­ter Wolfgang Hofer würdigte in der Begrüßung die Arbeit der Kulturinit­iative, die mit zwei Ausstellun­gen pro Jahr das kulturelle Leben Essingens bereichert. Man habe mit Traub bereits Kontakt aufgenomme­n, um bei der für 2019 geplanten Remstalgar­tenschau wieder einen Teil seiner Werke an den Remsurspru­ng zu holen. In seinen Dank schloss Hofer auch Dominik Englert ein., der die Vernissage musikalisc­h umrahmte.

In die Ausstellun­g führte die Vorsitzend­e des Nördlinger Kunstverei­ns Sabine Heilig ein. Kontinuitä­t spiele in Traubs Künstlerle­ben eine große Rolle – nicht nur durch seine familiäre Verbindung mit Großvater Fritz Nuss. Traub habe eine klassische Lehre bei Hans Neuwirth in Gingen an der Fils absolviert, wurde in die Malereikla­sse von Gerd van Dülmen an der Karlsruher Kunstakade­mie aufgenomme­n, erhielt jedoch bald aus Weinstadt-Endersbach den Auftrag, einen Brunnen zu gestalten, und trat so in die Fußstapfen seines berühmten Großvaters.

Mittlerwei­le fasziniere­n ihn Skulpturen und Torsi, Bauchfüßle­r und das „menschlich­e figürliche Maß“, wie sich Heilig ausdrückte. Als Materialie­n verwendet er belgischen Kalkstein, Basalt, Granit, Marmor und Stahl – mal gebrochen, mal poliert. Seine Zeichnunge­n sind Mischtechn­iken aus Acryl, Kohle und Stiften.

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FOTO: DIETER VOLCKART Der Schorndorf­er Bildhauer Christoph Traub stellt in der Schlosssch­eune aus.

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