Zwei Niederlagen zum Auftakt
Die Luftgewehrschützen des SV Buch müssen ohne Petra Lustenberger am ersten Wettkampftag der Bundesliga Lehrgeld bezahlen
(an)- Der erste Wettkampftag in der Luftgewehr-Bundesliga ist für den SV Buch nicht optimal verlaufen. Die Schweizerin Petra Lustenberger konnte aufgrund eines Einsatzes in der Nationalmannschaft nicht zum Wettkampfwochenende anreisen. Dadurch stand von Anfang an fest, dass der SV Buch nur kleine Chancen auf einen Sieg hat.
Im ersten Wettkampf am Samstag traf der SV Buch auf die SG Coburg. Bei Marianne Hahn und Louis Fürst auf den Positionen IV und V war zu Beginn des Wettkampfes die Nervosität doch deutlich spürbar. Erst in der letzten Serie konnten sich beide auf gute 98 Ringe steigern. Zu diesem Zeitpunkt war es aber bereits zu spät, um gegen Manuel Wittmann und Lorenz Gluth zu gewinnen. Stephanie Bauer konnte sich gegen Jürgen Wallowsky in der ersten 10er-Serie einen kleinen Vorsprung erarbeiten und verteidigte diesen bis zum Schluss. So konnte sie mit 392:391 Ringen den ersten Einzelpunkt für Buch gewinnen. Tobias Bäuerle begann mit zwei schwächeren Serien, konnte sich im Laufe des Wettkampfes aber deutlich steigern. Er erreichte gute 391 Ringe. Dies war aber nicht genug, um gegen eine stark schießende Sabrina Hößl (394 Ringe) zu gewinnen. Jana Schlesingers Gegnerin im Spitzenduell war die tschechische Nationalmannschaftsschützin Nikola Mazurova. Schlesinger schoss einen starken Wettkampf und erzielte 393 Ringe. Beide Schützinnen kamen auf 393 und ein Stechen musste über den letzten Einzelpunkt entscheiden. Nachdembeide mit ihren ersten drei Stechschüssen jeweils die „10“getroffen hatten, ging es im vierten Stechschuss auf Zehntelringe. Schlesinger schoss ein perfektes „Blattl“und gewann das Stechen mit 10,9:10,4. Damit verlor der SV Buch dennoch knapp mit 2:3.
Am Sonntag ging es dann gegen den Gastgeber KKS Königsbach. Jana Schlesinger traf auf Position I auf die Französin Judith Gomez. Nach der ersten Serie lag Jana mit 98:97 noch knapp in Führung, danach schoss die Französin schneller und steigerte sich deutlich. Insgesamt erzielte sie 395 Ringe. Jana hatte zu diesem Zeitpunkt erst etwa 25 ihrer 40 Wettkampfschüsse abgegeben, konnte die Französin aber schon nicht mehr einholen. Daher ließ die Spannung bei ihr etwas nach und sie kam heute nur auf 387 Ringe. Tobias Bäuerle schoss nach einer Zahn-OP vor wenigen Tagen mit Schmerzen und haderte dazu immer wieder mit knappen Schüssen. Allein in den ersten zwei Serien erzielte er fünfmal die 9,9. Letztlich kam Bäuerle auf 388 Ringe und verlor damit gegen Christian Brenneisen (392 Ringe). Stephanie Bauer traf auf den Nationalmannschaftsschützen und Olympiateilnehmer Andre Link. Dieser ist als schneller Schütze bekannt und begann mit optimalen 100 Ringen. Bauer erzielte 97 Ringe und konnte diesen Rückstand in den folgenden Serien nicht mehr aufholen. Sie verlor mit 393:391 Ringen. Louis Fürst gab nach seinem Wettkampf an, dass ihn der Lärmpegel am Anfang beeinflusst hat und er schwer in den Wettkampf fand. Nach schwachen 94 Ringen in der ersten Serie steigerte er sich auf 97, 98, 97 und erzielte 386 Ringe. Damit verlor er aber gegen Sarah Würz, die auf 389 Ringe kam.
Hahn mit starker Leistung
Marianne Hahn begann stark mit 98 und zweimal 99 Ringen. Ihre Gegnerin Karina Schneider hielt aber mit, so dass Hahn nach 30 Schuss nur einen kleinen Vorsprung hatte. Zu Beginn der letzten Serie schoss sie zwei 9er und dann sogar eine 8, der Vorsprung war dahin. Ihre Gegnerin hatte zu dieser Zeit ihren Wettkampf bereits mit 392 Ringen beendet. Damit war klar, dass sie mit den letzten sieben Schuss optimal ausschießen musste, um noch ein Stechen zu erreichen. Dies gelang ihr nicht und sie verlor knapp mit 390:392 Ringen. Damit war die 0:5-Niederlage besiegelt.