Ab Dezember fahren mehr Intercitys
Bahn verbessert ihr Angebot im Fernverkehr auf der Strecke Karlsruhe-Stuttgart-Nürnberg
(an) - Auf der Intercity-Linie Karlsruhe-Stuttgart-Nürnberg verbessert sich das Angebot zum Fahrplanwechsel im Dezember erheblich. DB Fernverkehr erweitert das Angebot in den Abendstunden und am Wochenende.
Damit erfüllt sie langjährige und oft geäußerte Wünsche der Interessengemeinschaft Schienenkorridor Stuttgart-Nürnberg. Diese Interessengemeinschaft vereint die Städte, Kreise und IHKs entlang der IC-Linie und setzt sich seit 2013 für ein besseres Bahnangebot zwischen Stuttgart und Nürnberg ein.
So wird in Zukunft täglich außer samstags um 20.07 Uhr ein IntercityZug in Stuttgart Richtung Nürnberg starten. In der Gegenrichtung ist die Abfahrt um 19.19 Uhr in Nürnberg. Dadurch entsteht neu gegen 21 Uhr ein Rendezvous der IC-Züge in Aalen, das auch attraktive Anschlüsse von und zu einem Interregio-Express (IRE) auf der Brenzbahn liefert. „Es freut uns ausdrücklich, dass das Land durch diese NahverkehrsAnschlüsse den Nutzen der IC-Verbindung auch ins Brenztal und bis Ulm trägt“, so Landrat Klaus Pavel als Sprecher der Interessengemeinschaft. „Allerdings verbleibt bei den Bestellern in Bayern und BadenWürttemberg die Aufgabe, auch im Nahverkehr zwischen Ellwangen, Crailsheim und Nürnberg die Frühund Spätverbindungen zu verbessern. Hier wurden unsere Vorschläge bisher nicht umgesetzt.“
DB Fernverkehr nimmt des Weiteren am Wochenende zusätzliche Züge in den Fahrplan auf. An Samstagen gibt es eine zusätzliche Verbindung um 16.07 Uhr ab Stuttgart, am Sonntag um 7.39 Uhr ab Nürnberg. „Durch den nun wieder durchgängigen Zweistundentakt hat DB Fernverkehr unsere Forderungen in dieser Hinsicht erfüllt. Nun liegt es an den Fahrgästen, dieses Angebot auch zu nutzen und ihm so zum dauerhaften Erfolg zu verhelfen“, so Pavel.
Ebenso neu ist eine Direktverbindung in die Städte des Saaletals und nach Leipzig, die an sechs Tagen pro Woche verkehrt. Sie bietet zum Beispiel eine direkte Fahrtmöglichkeit in vier Stunden von Aalen nach Jena und ist damit für Geschäftsreisende zwischen diesen Städten eine Möglichkeit, um auch die Fahrt zur Arbeit zu nutzen.
Für Fahrgäste, die eher auf die Fahrzeit achten, ergeben sich durch die Eröffnung der Neubaustrecke Nürnberg-Erfurt-Halle deutliche Verkürzungen bei der Fahrt nach Erfurt und Berlin. Die Reisezeit aus den Städten zwischen Stuttgart und Nürnberg in die Hauptstadt verkürzt sich dadurch um etwa eine Stunde. Aus Aalen liegt sie neu bei fünf Stunden und 30 Minuten, zweimal am Tag bestehen Sprinterverbindungen in unter fünf Stunden. Aus Crailsheim liegt die Fahrzeit mit den Sprintern bei vier Stunden und 26 Minuten. „Damit schlägt die Bahn, was Komfort und Reisezeit angeht, das Flugzeug auf dieser Relation deutlich“, freut sich der Oberbürgermeister der Stadt Crailsheim, Rudolf Michl.
Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2018 werden auf der IC-Relation Karlsruhe-Stuttgart-Nürnberg dann übrigens auch die neuen IC2Doppelstockzüge planmäßig im Einsatz sein und die derzeitigen Intercitys in der bisherigen Form komplett ablösen.