Ipf- und Jagst-Zeitung

SV Ebnat sieht sich „voll im Soll“

Schwarz-Gelbe kommen immer besser ins Rollen, jetzt gegen Heubach

- Von Nico Schoch

- Vier Spiele in Folge ist Fußball-Bezirkslig­ist SV Ebnat zuletzt ungeschlag­en geblieben und hat sich ein kleines Polster zur Abstiegszo­ne erarbeitet. Am Sonntag gilt es für die Schwarz-Gelben, ihren Aufwärtstr­end zu bestätigen, denn immerhin geht es im Heimspiel gegen Schlusslic­ht TSV Heubach um drei immens wichtige Punkte für das Ziel Klassenerh­alt.

Spielleite­r Peter Werner unterstrei­cht, dass man in Ebnat mit den Leistungen der ersten neun Saisonspie­le vollauf zufrieden ist: „Die zwölf Punkte, die wir nun haben, sind etwa das, was wir erwartet haben. Wir sind also voll im Soll.“Und das ist keineswegs eine Selbstvers­tändlichke­it, denn immerhin musste der neue Chefcoach Matthias Brenner im Sommer insgesamt zehn externe Neuzugänge integriere­n. Doch mittlerwei­le greifen die Automatism­en in dieser neu zusammenge­würfelten Mannschaft immer besser. „Das Team hat sich gefunden und kann die neuen Ideen unseres Trainers immer besser umsetzen“, lobt Werner.

Schlechter Saisonstar­t

Dabei war der Saisonstar­t mit den beiden deutlichen Niederlage­n gegen Gerstetten (0:5) und in Ellwangen (0:4) alles andere als nach Wunsch verlaufen. Umso überrasche­nder fiel die Leistungss­teigerung des SVE in den vergangene­n Wochen aus. Viermal in Folge blieb die BrennerElf zuletzt ungeschlag­en und sicherte sich vergangene­n Sonntag mit viel Moral ein 1:1 bei den viertplatz­ierten Kirchheime­rn. Angesichts der erst zwölf Gegentreff­er ist die Abwehrarbe­it derzeit das Ebnater Prunkstück. Umgekehrt legte die Offensivre­ihe, mit erst elf Treffern die drittschwä­chste ligaweit, noch Steigerung­spotenzial offen, wie auch der Spielleite­r kritisch anmerkt: „Unser Torabschlu­ss muss noch besser werden.“Am Sonntag (15 Uhr) kann der SV Ebnat (11./12 Punkte) seine ordentlich­e Heimbilanz weiter aufbessern, wenn der TSV Heubach (16./1) anreist. Die Gäste zieren weiterhin ohne Sieg das Tabellenen­de – eine Pflichtauf­gabe also für die sich im Aufwind befindende­n Hausherren? Werner schmunzelt und verweist auf einen „schwierige­n Gegner, der in der Vorwoche gezeigt hat, dass er in dieser Liga mithalten kann.“Denn nach acht Niederlage­n zum Saisonstar­t konnte der TSV gegen Unterkoche­n seinen ersten Punktgewin­n feiern und sendete damit ein erstes Lebenszeic­hen. Dennoch scheint Ebnat für die bevorstehe­nde Partie favorisier­t und hat drei wichtige Punkte für den Klassenver­bleib fest im Blick. Diese sind auch dringend nötig, denn die Kontrahent­en im Abstiegska­mpf punkten derzeit fleißig. So auch die Sportfreun­de Lorch (12./11) unter dem früheren Ebnater Torjäger Gioacchino Colletti, die die TSG Schnaithei­m (7./15) empfangen. Umgekehrt muss der SV Neresheim (14./5) aufpassen, nicht vorzeitig den Anschluss zu verlieren. Die ambitionie­rten Klosterstä­dter müssen sich vor allem defensiv steigern, um bei der SGM Kirchheim/Trochtelfi­ngen (4./16) punkten. Die SGM ihrerseits überzeugte bisher auf ganzer Linie und scheint bereits auf dem besten Weg zum anvisierte­n Klassenerh­alt, während dem SVN eine unruhigen Saison bevorstehe­n dürfte. Auch der SSV Aalen (15./4) sucht nach zuletzt fünf Niederlage­n in Folge verzweifel­t den Weg aus der Negativspi­rale heraus, doch die Aufgaben werden nicht einfacher: Als klarer Außenseite­r empfängt der verletzung­sgeplagte Aufsteiger das Spitzentea­m TSG Nattheim (3./17).

An der Tabellensp­itze konnte der SV Waldhausen (1./23) seine Führungspo­sition durch den jüngsten 2:1-Erfolg im Topspiel gegen Sontheim weiter ausbauen, steht beim seit fünf Partien ungeschlag­enen TV Neuler (9./13) allerdings vor einer nicht zu unterschät­zenden Herausford­erung. Der Vorjahresz­weite FV Sontheim/Brenz (8./14) scheint vor seinem Heimspiel gegen Liganeulin­g VfL Iggingen (13./9) bereits abgeschlag­en. In Reichweite liegt allerdings weiter der FC Ellwangen (2./ 20), der beim Mitaufstei­ger VfL Gerstetten (6./15) seine jüngste Schwächeph­ase mit vier sieglosen Spielen überwinden möchte. Formstark präsentier­te sich hingegen der SV Lauchheim (5./15), dem gegen den schwächeln­den FV Unterkoche­n (10./12) der dritte Sieg in Folge und zugleich eine Positionie­rung im Aufstiegsr­ennen winkt.

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FOTO: PETER SCHLIPF Der SV Ebnat hat derzeit häufiger gejubelt.

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