SV Ebnat sieht sich „voll im Soll“
Schwarz-Gelbe kommen immer besser ins Rollen, jetzt gegen Heubach
- Vier Spiele in Folge ist Fußball-Bezirksligist SV Ebnat zuletzt ungeschlagen geblieben und hat sich ein kleines Polster zur Abstiegszone erarbeitet. Am Sonntag gilt es für die Schwarz-Gelben, ihren Aufwärtstrend zu bestätigen, denn immerhin geht es im Heimspiel gegen Schlusslicht TSV Heubach um drei immens wichtige Punkte für das Ziel Klassenerhalt.
Spielleiter Peter Werner unterstreicht, dass man in Ebnat mit den Leistungen der ersten neun Saisonspiele vollauf zufrieden ist: „Die zwölf Punkte, die wir nun haben, sind etwa das, was wir erwartet haben. Wir sind also voll im Soll.“Und das ist keineswegs eine Selbstverständlichkeit, denn immerhin musste der neue Chefcoach Matthias Brenner im Sommer insgesamt zehn externe Neuzugänge integrieren. Doch mittlerweile greifen die Automatismen in dieser neu zusammengewürfelten Mannschaft immer besser. „Das Team hat sich gefunden und kann die neuen Ideen unseres Trainers immer besser umsetzen“, lobt Werner.
Schlechter Saisonstart
Dabei war der Saisonstart mit den beiden deutlichen Niederlagen gegen Gerstetten (0:5) und in Ellwangen (0:4) alles andere als nach Wunsch verlaufen. Umso überraschender fiel die Leistungssteigerung des SVE in den vergangenen Wochen aus. Viermal in Folge blieb die BrennerElf zuletzt ungeschlagen und sicherte sich vergangenen Sonntag mit viel Moral ein 1:1 bei den viertplatzierten Kirchheimern. Angesichts der erst zwölf Gegentreffer ist die Abwehrarbeit derzeit das Ebnater Prunkstück. Umgekehrt legte die Offensivreihe, mit erst elf Treffern die drittschwächste ligaweit, noch Steigerungspotenzial offen, wie auch der Spielleiter kritisch anmerkt: „Unser Torabschluss muss noch besser werden.“Am Sonntag (15 Uhr) kann der SV Ebnat (11./12 Punkte) seine ordentliche Heimbilanz weiter aufbessern, wenn der TSV Heubach (16./1) anreist. Die Gäste zieren weiterhin ohne Sieg das Tabellenende – eine Pflichtaufgabe also für die sich im Aufwind befindenden Hausherren? Werner schmunzelt und verweist auf einen „schwierigen Gegner, der in der Vorwoche gezeigt hat, dass er in dieser Liga mithalten kann.“Denn nach acht Niederlagen zum Saisonstart konnte der TSV gegen Unterkochen seinen ersten Punktgewinn feiern und sendete damit ein erstes Lebenszeichen. Dennoch scheint Ebnat für die bevorstehende Partie favorisiert und hat drei wichtige Punkte für den Klassenverbleib fest im Blick. Diese sind auch dringend nötig, denn die Kontrahenten im Abstiegskampf punkten derzeit fleißig. So auch die Sportfreunde Lorch (12./11) unter dem früheren Ebnater Torjäger Gioacchino Colletti, die die TSG Schnaitheim (7./15) empfangen. Umgekehrt muss der SV Neresheim (14./5) aufpassen, nicht vorzeitig den Anschluss zu verlieren. Die ambitionierten Klosterstädter müssen sich vor allem defensiv steigern, um bei der SGM Kirchheim/Trochtelfingen (4./16) punkten. Die SGM ihrerseits überzeugte bisher auf ganzer Linie und scheint bereits auf dem besten Weg zum anvisierten Klassenerhalt, während dem SVN eine unruhigen Saison bevorstehen dürfte. Auch der SSV Aalen (15./4) sucht nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge verzweifelt den Weg aus der Negativspirale heraus, doch die Aufgaben werden nicht einfacher: Als klarer Außenseiter empfängt der verletzungsgeplagte Aufsteiger das Spitzenteam TSG Nattheim (3./17).
An der Tabellenspitze konnte der SV Waldhausen (1./23) seine Führungsposition durch den jüngsten 2:1-Erfolg im Topspiel gegen Sontheim weiter ausbauen, steht beim seit fünf Partien ungeschlagenen TV Neuler (9./13) allerdings vor einer nicht zu unterschätzenden Herausforderung. Der Vorjahreszweite FV Sontheim/Brenz (8./14) scheint vor seinem Heimspiel gegen Liganeuling VfL Iggingen (13./9) bereits abgeschlagen. In Reichweite liegt allerdings weiter der FC Ellwangen (2./ 20), der beim Mitaufsteiger VfL Gerstetten (6./15) seine jüngste Schwächephase mit vier sieglosen Spielen überwinden möchte. Formstark präsentierte sich hingegen der SV Lauchheim (5./15), dem gegen den schwächelnden FV Unterkochen (10./12) der dritte Sieg in Folge und zugleich eine Positionierung im Aufstiegsrennen winkt.