Leben kommt ins Woha-Gebäude
Gewerbeflächen sind vermietet, zwei Wohnungen noch frei.
- Neues aus der Spitalstraße: Alle Gewerbeflächen sind vergeben oder vorgemerkt im künftigen „Quartier am Markt“. Das berichtet die Firma Hofmann Haus, die das ehemalige Woha-Gebäude gekauft hat und nun umbaut. Nur noch zwei von 14 Einheiten seien frei.
Es handle sich um zwei Wohungen, sagt Helmut Mock von dem Schwäbisch Haller Bauunternehmen. Die übrigen sieben künftigen Wohnungen und alle Gewerbeflächen seien bereits vergeben. Welche Läden und Büros oder Praxen im Erdgeschoss und im ersten Stock Einzug halten werden, darüber sei Stillschweigen vereinbart.
Ein bisschen wird es ja auch noch dauern, bis es wieder wohnlich wird im alten Woha – voraussichtlich bis zum späten Frühjahr. „Erst haben wir das Gebäude zurückgebaut, jetzt wird es neu aufgebaut“, erläutert Mock, der zuständig ist für den Vertrieb in der Region Schwäbisch Hall/ Ellwangen.
Erledigt seien die gesamte Drainage, Entwässerung und Abdichtung des Untergeschosses, erledigt sei die Entkernung des Hauses „bis auf das statisch Notwendige“, entfernt sind die alten Fenster. Weg ist auch das Trafohäuschen zwischen Woha und alter Polizei. „Da ist jetzt ein Loch“, weiß Mock. An diese Stelle komme der Schacht für einen neuen Aufzug, damit die Wohnungen in den oberen Etagen barrierefrei zu erreichen seien. Sechs davon wird es im ehemaligen Polizeirevier geben. Auch dieses Gebäude hat Hofmann Haus erstanden, um es zu sanieren und zu vermarkten. Im Erdgeschoss soll eine Gastronomie eröffnen.
Fürs alte Polizeirevier fehlt noch die Baugenehmigung
Hinterm haushohen Gerüst des ehemaligen Kaufhauses beginnt derweil als nächstes der Innenausbau: Neue Wände entstehen und damit neue Wohnungszuschnitte, die Haustechnik wird installiert. Neue Fenster werden eingebaut und die Außenwände mit einer klassischen Wärmedämmung versehen, denn die Firma Hofmann will aus dem Woha ein Energieeffizienzhaus machen. Auf die Dämmung kommen Putz und anschließend Farbe. Welche, sei noch nicht entschieden: Die Stadt hat dabei ein Wörtchen mitzureden.
Im Fall der alten Polizei nebenan, in die Hofmann Haus ebenfalls investiert, sei dafür bereits alles abgesprochen. „Wir haben eine grundsätzliche Einigung mit der Stadt und auch dem Denkmalamt“, versichert der Projektierer. „Jetzt muss alles nur noch seinen behördlichen Gang gehen.“Sprich, Hofmann Haus wartet nach wie vor auf die offizielle Baugenehmigung. Es sei signalisiert worden, dass damit „zeitnah“in den kommenden Wochen zu rechnen sei.
Damit ist Hofmann Haus bereits jetzt sehr viel weiter gekommen als alle Investoren seit 2007: Sie waren allesamt an der Vermarktung der Gebäude gescheitert.