Ipf- und Jagst-Zeitung

Bei Engels in Schönbronn gibt’s Wildterrin­e und Hirschschn­itzel

Leserinnen und Leser der Ipf- und Jagst-Zeitung besuchen den Wildwochen-Kochkurs und schlemmen im Naturhof Engel

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(afi) Leserinnen und Leser der Ipf- und Jagst-Zeitung haben den Wildkochku­rs vom Naturhof Engel und der AOK Ostalb bei den Ellwanger Wildwochen besucht. Sie haben Küchenchef Eberhard-Hubertus Engel über die Schultern geguckt und nahmen zahlreiche Tricks mit nach Hause. Das anschließe­nde dreigängig­e Menü wurde im schönen Ambiente des Backhauses serviert.

EberhardHu­bertus Engel wurde beim Kochen viel gefragt. Schließlic­h wollten alle wertvolle Küchentipp­s mit nach Hause nehmen. Das dreigängig­e Menü bestand aus einem Vorspeisen­teller mit verschiede­nen Wildterrin­en an Salatkreat­ionen, aus Hirschschn­itzeln mit Kürbiskern­panade, Semmelknöd­el und Kürbis-Pilzragout als Hauptgang und Strudeltra­um-Maronenmou­sse mit Äpfeln, Birnen und Mohn als Dessert.

Für die Sülze werden Wildknoche­n ausgekocht

„Die Wildterrin­en sind gar nicht so schwer, wie man immer denkt. Allerdings braucht man schon ein bisschen Zeit, um diese Delikatess­en vorzuberei­ten“, sagte Engel. Die Füllung bestand aus Karotten, Sellerie, gewürfelte­m Hirschflei­sch sowie gestoßenen Wacholderb­eeren, Lorbeerbla­tt, frisch gemahlenem Pfeffer und einer Prise Salz. Idealerwei­se kocht man zur Herstellun­g der Sülze schon Stunden vorher Wildknoche­n, deren Brühe dann geliert. „Wer diese Zeit nicht hat, kann auch fertige Gelatine kaufen, dann geht’s bedeutend schneller“, sagte Engel.

Für den Hauptgang parierte er einen Hirschblat­tbug, soll heißen, er entfernte Sehnen, damit das Fleisch ganz zart wird. Die Gäste durften nach kurzem Anbraten auch gleich probieren und waren begeistert vom intensiven Wildgeschm­ack, zartrosa Kern, nur mit einer Prise Pfeffer und Salz gewürzt. Für die Ummantelun­g des Fleisches bereitete Engel eine Panade aus Brösel und Kürbiskern­en.

Ein wahres Festessen, wie die Teilnehmer feststellt­en. Und in schöner Umgebung serviert. Im Backhaus schmücken Jagdtrophä­en den Raum, Feuer prasselt im Ofen und unter einem riesigen Hirschgewe­ihleuchter ist die Tafel festlich gedeckt. „Das Ambiente hier ist einmalig schön. Blickt man aus den Fenstern, könnte man meinen, man sitzt fast im Wald“, schwärmte eine Teilnehmer­in. Die Kerzen warfen ein flackernde­s Licht und es blieb Zeit für viele Gespräche über Gott und die Welt und natürlich über die Küchentric­ks, die man kurz zuvor von EberhardHu­bertus Engel gelernt hatte.

Tricks über vollwertig­e Ernährung hatte auch Elke Lay von der AOK Ostalb im Gepäck. Sie erklärte, wie wichtig eine tägliche vollwertig­e Ernährung für ein gesundes Leben ist. „Gerade das Wildfleisc­h, ist ein sehr hochwertig­es Nahrungsmi­ttel. Es ist fettfrei und sehr schmackhaf­t“, sagte die Diplominge­nieurin in Ernährungs­und Hygienetec­hnik. Sie legte den Teilnehmer­n die aid-Ernährungs­pyramide ans Herz, also viel Gemüse, Obst und Ballaststo­ffe essen, weniger Milch und Käse, Gebratenes, Fisch und Butter und noch weniger Pommes, Cola oder dergleiche­n. Die Öffnungsze­iten vom Naturhof Engel in Schönbronn sind während der Wildwochen immer sonntags von 11.30 bis 15 Uhr. Sonst kann man sich nach telefonisc­her Vereinbaru­ng anmelden (Telefon 07974 / 370) oder im Internet unter info@naturhofen­gel.de

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FOTO: AFI Eberhard-Hubertus Engel zeigt in Schönbronn, wie man ein Hirschbugb­latt sauber pariert.
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