Müllgebühren sollen 2018 gleich bleiben
Kreis muss keine Defizite mehr ausgleichen – GOA-Gewinn von 412 000 Euro erwartet
(ard) - Die Abfallgebühren im Ostalbkreis sollen im kommenden Jahr unverändert bleiben. Einer entsprechenden Kalkulation und Fassung der Abfallwirtschaftssatzung hat der Ausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung am Dienstag einhellig zugestimmt. Endgültig darüber entscheiden muss nun der Kreistag am 7. November.
Seit 2014 hat der Kreis seine Müllgebühren an verschiedenen Stellschrauben jährlich gesenkt – zunächst um fünf Prozent, 2016 dann durchschnittlich um rund 3,6 Prozent und zuletzt dann für 2017 um nochmals acht Prozent. Insgesamt also um 16,6 Prozent in den vergangenen drei Jahren.
Und trotz der Gebührensenkungen sind sowohl im Hausmüllbereich als auch bei der Entsorgung von Erdaushub und Bauschutt keine Defizite aus dem Kreishaushalt mehr auszugleichen, wie Landrat Klaus Pavel in der Ausschusssitzung sagte. Für das Jahr 2017 zeichnet sich beim Hausmüll erneut ein positives Ergebnis ab. Dennoch, so Pavel, sei man momentan der Überzeugung, es für das kommende Jahr bei den aktuellen Müllgebühren zu belassen und keine weitere Senkung vorzunehmen. Man wolle, so der Landrat, das nächste Jahr beobachten, ob dann wirklich und beständig „Fleisch und Substanz“an die Müllgebührenkalkulation kommen könnten. Eine Auffassung, der sich der Ausschuss einhellig anschloss.
Für das kommende Jahr rechnen die Kreiskämmerei und die Kreisabfallgesellschaft GOA mit einer Gewinnausschüttung der GOA an den Abfallgebührenhaushalt in Höhe von rund 412 000 Euro.