Ipf- und Jagst-Zeitung

Wirtschaft­sministeri­um will vermitteln

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(ug) - Vermitteln will das Wirtschaft­sministeri­um des Landes zwischen der Stadt Oberkochen und den Wirtschaft­sunternehm­en. Wie berichtet, halten besonders Unternehme­n wie Zeiss, Leitz und Mapal die Ansiedlung des südkoreani­schen Werkzeughe­rstellers YG-1 für keine gute Entscheidu­ng. Trotzdem ist Bürgermeis­ter Peter Traub wohl der Ansicht, dass das Tischtuch zwischen ihm und den Unternehme­n nicht zerschnitt­en sei. Ob er damit richtig liegt, kann angesichts von deren sehr deutlichen Statements aber zumindest in Frage gestellt werden. Das hat auch das Wirtschaft­sministeri­um erkannt und will alle Beteiligte an einen Tisch holen. Dem Vernehmen nach überhaupt nicht glücklich ist Wirtschaft­sministeri­n Nicole Hoffmeiste­r-Kraut darüber, dass Traub bei der Pressekonf­erenz am Donnerstag sie nicht abgesproch­en zitiert hat. Das Zitat war anscheinen­d aus dem Zusammenha­ng gerissen. Die Ministerin soll demnach laut Traub gesagt haben, dass sie diese Ansiedlung außerorden­tlich begrüße und dass das ein großer Erfolg für die Stadt Oberkochen, die Region und das Land Baden-Württember­g sei. Als Hoffmeiste­r-Kraut sich vor Wochen so geäußert habe, sei sie jedoch davon ausgegange­n, dasss hinter der Ansiedlung von YG-1 die gesamte Region stehe. Sie habe dem Vernehmen nach nicht gewusst, dass der Oberkochen­er Bürgermeis­ter hier einen Alleingang wagt.

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