Ipf- und Jagst-Zeitung

Musik und Tanz verbinden Nationen

Buntes Programm begleitet das Fest der Begegnung im Friedensca­fé

- Von Petra Rapp-Neumann

– Zum zehnten Mal hat das Friedensca­fé seine Tore zum Fest der Begegnung geöffnet. Bei Kaffee und Kuchen kamen Ellwanger und ihre ausländisc­hen Mitbürger im Saal der Krankenpfl­egeschule der Sankt-Anna-Virngrund-Klinik in gelöster Atmosphäre miteinande­r ins Gespräch.

Das von Andrea Batz moderierte Multi-Kulti-Programm war wie in den vergangene­n Jahren bunt und vielfältig. Der Freundeskr­eis Asyl bewirtete die Besucher.

Mehr als 70 kleine und große Gäste begrüßte Pflegedire­ktor Berthold Vaas an festlich gedeckten Tischen. Alle hörten aufmerksam zu, als Oberbürger­meister Karl Hilsenbek in seinem Grußwort ausführte, dass geflüchtet­e Menschen in Ellwangen schon immer eine neue Heimat gefunden hätten, nach dem Zweiten Weltkrieg ebenso wie nach dem Zerfall des ehemaligen Jugoslawie­n und dem Krieg im Kosovo.

Integratio­n könne jedoch nur gelingen, wenn man die deutsche Sprache beherrsche. Der OB wünschte gute Begegnunge­n, aus denen vielleicht sogar Freundscha­ften werden könnten.

Zum Kennenlern­en an diesem Nachmittag war das von Andrea Batz vorbereite­te Spiel „Ich heiße… und wie heißt du“? bestens geeignet. Jeder konnte seinen Namen in seiner Mutterspra­che auf einem Blatt Papier in eine Sprechblas­e eintragen und die Flagge seines Heimatland­es aufmalen. Am Ende hielten alle ihre Plakate hoch und sagten, woher sie kommen – aus dem Jemen, dem Kosovo und dem Libanon, aus Eritrea, Syrien, Jordanien, Russland, der Schweiz und Deutschlan­d.

Mit afrikanisc­hen Rhythmen sorgte Norbert Schuberts Trommelgru­ppe „Simamaka“für Stimmung. Zusammen mit Schubert gab Ibrahim aus Syrien eine Kostprobe seiner Trommelkün­ste.

Vier Tänzerinne­n des türkischis­lamischen Kulturvere­ins zeigten Folkloretä­nze aus ihrer Heimat. Der junge syrische Rapper Mohammed Bahbooh überrascht­e mit coolen Texten in deutscher Sprache, und Natalia Edin brillierte am Saxofon mit „Georgia on my Mind“, „Perhaps“und „Eternal Flame.“

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FOTO: RAPP-NEUMANN Abtranspor­t des Diebesgute­s Viele Nationen, viele Namen - das Fest der Begegnung war internatio­nal.

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