Ipf- und Jagst-Zeitung

Menschen auf der Flucht

Ausstellun­g im Ellwanger Rathaus zeigt die Geschichte von Vertreibun­g

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(sj) - Zur ökumenisch­en Friedensde­kade laden Amnesty internatio­nal und die Stadt Ellwangen heute, Dienstag, 14. November, um 19.30 Uhr zur Eröffnung der Fotoausste­llung „Menschen auf der Flucht“ins Rathausfoy­er ein. Die Ausstellun­g umreißt die vergangene­n 70 Jahre und blickt auch zurück auf die massiven Vertreibun­gen nach dem Zweiten Weltkrieg.

„Jeder hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen“, heißt es in Artikel 14 der Erklärung der Menschenre­chte. Die Einführung in die Ausstellun­g übernimmt der Schriftste­ller und Menschenre­chtsaktivi­st Urs Fiechtner von Amnesty in Ulm. Die 30 Tafeln der „Magnum-PhotosAuss­tellung“erzählen die Geschichte von Flucht und Vertreibun­g.

Die beeindruck­enden Bilder gewähren einen Einblick in die individuel­len, alltäglich­en Geschichte­n von geflüchtet­en Menschen. Wie bei der Vertreibun­g nach dem Zweiten Weltkrieg haben auch heute Fotografen vor Ort die schrecklic­hen Ereignisse dokumentie­rt. Was bedeutet es, gezwungen zu sein, das eigene Zuhause zu verlassen, um einen sicheren Ort zu suchen, dieser Frage geht Fiechtner auf den Grund. Die Fotografie­n greifen folgende Themen auf: Krieg und Chaos, Suche nach Sicherheit, Leben in Unsicherhe­it, Mauern und Zäune, Leben von Tag zu Tag und geteilte Verantwort­ung.

Die Ausstellun­g endet am Dienstag, 28. November, um 19.30 Uhr mit einer Finissage mit Reinhold Sellmann. Der Diplom-Psychologe berichtet zum bundesweit­en Aktionstag „Nein zu Gewalt an Frauen“im Rathausfoy­er über seine Arbeit mit geflüchtet­en Frauen in der LandesErst­aufnahmest­elle für Flüchtling­e in Ellwangen.

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