Spannendes Spiel, glücklicher Sieg
Die SG MADS Ostalb besiegt mit 3:2 gegen den ASV Botnang
(an) - Die Volleyballer der Spielgemeinschaft MADS Ostalb haben am vergangenen Samstag den Aufsteiger ASV Botnang mit 3:2 geschlagen. In der Aalener Karl-Weiland-Halle hat man sich ein spannendes Match mit dem glücklicheren Ausgang für die Ostälbler geliefert.
„Aufsteiger hin oder her, Botnang hat einen großen und starken Kader und kann an guten Tagen jedes andere Team schlagen“, hatte Co-Trainer Eller bereits vor dem Spiel gesagt. Die Spieler der SG MADS wussten also, dass ein interessantes Spiel auf sie zukam - und das sollte sich dann auch bewahrheiten.
Die Tatsache, dass die Verletztenliste aktuell eher länger ausfällt, machte die Situation nicht einfacher. So musste man vor allem auf Zuspieler Christian Kalwa verzichten, der einen Bänderriss auszukurieren hatte. Mittelblocker Patrick Michel stand nach seiner Fingerverletzung in der vergangenen Partie wieder im Kader, musste im Training unter der Woche jedoch langsam machen. Auf die Außenangreifer Stephan (im Training umgeknickt) und Seitzer (Schulterprobleme) konnte das Trainerduo Henne/Eller zwar wieder zurückgreifen, beide meldeten sich jedoch nicht zu 100 Prozent fit. Zusätzlich meldete sich Diagonalangreifer Schwebel aus privaten Gründen ab, nachdem er im vergangenen Spiel noch den verletzten Michel auf ungewohnter Position stark vertreten hatte. Gute Nachrichten gab es dahingegen vom Urgestein Aleksandar Maric, der zum ersten Mal in der laufenden Saison unterstützen konnte.
Tief in der Trickkiste
Trainer Henne griff in Durchgang eins tief in die Trickkiste und startete im 4-2-System mit Weng und Maric auf der Zuspielposition. „Wir wollten flexibel sein und in diesem System können wir leichter reagieren, je nachdem, bei welchem Interims-Zuspieler es besser läuft“, so Henne.
Es sollte zu Satzbeginn bei beiden sehr gut laufen. Über 6:2 und 14:6 setzte man sich früh ab und sicherte sich Satz eins vor allem durch viel Druck im Aufschlag deutlich mit 25:17. Die beiden folgenden Sätze nahmen einen ausgeglichenen Verlauf. Sobald die Ostälbler mit dem Druck im Aufschlag nachgaben, konnte Botnang relativ einfach über die starken Außenangreifer punkten.
Offener Schlagabtausch
So sahen die Aalener Zuschauer einen offenen Schlagabtausch, bei dem beide Mannschaften relativ viel rotierten und so versuchten, durch Taktikmaßnahmen davonzuziehen. Nach drei Sätzen stand es 2:1 für die Hausherren, die mit dem dadurch gewonnenen Punkt ihr Ziel bereits erreicht hatten.
So konnte man meinen, dass die MADSler relativ locker in Durchgang vier starten konnten. Vielleicht nahm die Lockerheit überhand, denn viel sollte nicht mehr klappen in diesem Satz. Vor allem im Angriff konnte man zu selten den Block-Abwehrverbund der Botnanger knacken. Auf der anderen Seite konnte der ASV souverän über außen Punkt für Punkt erlangen. Mit 16:25 musste man Durchgang vier deutlich abgeben. „Nach Satz vier dachte ich nicht, dass wir den Karren noch aus dem Dreck ziehen“, so Maric. Doch genau dies gelang den kämpfenden Ostälblern mit Bravour. Durch ein nahezu fehlerfreies Spiel zwang man den ASV zu zwei frühen Auszeiten und spielte die letzten Minuten frei auf. Mit 15:8 holte man sich Satz fünf und damit einen umjubelten, weil nicht erwarteten, 3:2-Erfolg.
„Das lief deutlich besser als erwartet“, so Henne nach Spielende. „Besonders Julian Weng möchte ich hervorheben, der heute ab Mitte des Spiels im traditionellen 5:1-System als einziger Zuspieler ein starkes Spiel ablieferte.“Im Endspurt der Hinrunde geht es in den kommenden beiden Wochen erst nach Bad Waldsee und anschließend auf die weite Reise ins Breisgau nach Freiburg.
Anciferov, Hansen, Maric, Michel, Schmid, Seitzer, Stegmaier, Stephan, Weng. Henne, Eller.