Ipf- und Jagst-Zeitung

Nicht förderlich für Integratio­n

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Zum Artikel „De Maizière fühlt sich falsch verstanden“(14.10.):

In diesen Tagen feierten die katholisch­en Christen Allerheili­gen und die evangelisc­hen Christen den Reformatio­nstag anlässlich des 500. Jahrestags des Reformator­s Martin Luther und seiner 95 Thesen, die er damals an die Schlosskir­che zu Wittenberg anschlug. Inmitten dieser Feierlichk­eiten brachte aus heiterem Himmel der CDU-Bundesinne­nminister Thomas de Maizière die Idee zur Einführung eines muslimisch­en Feiertags ins Spiel.

Und obwohl kein Muslim ihn darum gebeten hatte, löste der CDUMann damit eine höchst unnötige Phantomdeb­atte aus. Denn man darf sich wohl zu Recht fragen: Was ist mit den Juden, Buddhisten, Hindus und Sinti und Roma? Nachdem wir in Deutschlan­d ja bereits katholisch­e, evangelisc­he, Bundes- und regionale Feiertage haben, wäre ein weiterer Feiertag, der nur für einen Tag der Bevölkerun­g gilt, sicher nicht sehr integriere­nd. Karl Maier, Unterkoche­n

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