Gotteshaus wird zum Konzertsaal
Chor Joy of Gospel gastiert in Westhausen
(mab) – Vor mehr als 400 Besuchern in der voll besetzten Sankt-Mauritius-Kirche in Westhausen hat der Gospelchor Joy of Gospel ein beeindruckendes Konzert gegeben. Gleich von Beginn an zeigte der Chor seine ganze Qualität.
Seit seiner Gründung im Jahr 1993 hat sich der Chor Joy of Gospel zu einem Garant für mitreißende Gospelmusik entwickelt. Nicht nur im Ostalbkreis, sondern auch weit über die Region hinaus hat er einen hervorragenden Ruf. Das Liedrepertoire umfasst traditionelle Gospels und Spirituals, aber zum Teil auch neuere, bekannte und weniger bekannte gospelorientierte Stücke. Geleitet wird er von Tanja Gold-Hagel, die auch in einigen Stücken selbst den Part einer Solosängerin übernimmt. Begleitet wird der Chor vom Pianisten Andreas Wagner. Es waren zum einen die gefühlvollen Balladen, die den Zuhörern tief unter die Haut gingen, zum anderen die stimmgewaltigen Passagen in den Songs. Die ausschließlich spirituellen Texte spiegelten in besonderer Weise das Wesen des Gospelgesangs, sozusagen als christliche Popmusik, wider. Dirigentin Tanja Gold-Hagel arrangiert die Chorsätze selbst, und die rund 30 Sängerinnen und Sänger interpretieren sie, teils fünfstimmig und mit zahlreichen Solopassagen, auf eine unnachahmlich schöne Weise. Dies kam beim Publikum gut an. Jedes Lied, wie zum Beispiel „A wonderful world“, „Ich will dich anbeten“oder „I remember you“, haben die Zuhörer bis zur letzten Note ausgekostet.
Das Benefizkonzert in Westhausen fand zugunsten eines Bildungsprojekts für Mädchen in Uganda statt. Katharina Hutter aus Westhausen und Paulina Konle aus Pfahlheim stellten den Besuchern in einer Bildpräsentation das Projekt vor. Hutter und Konle waren beide für zehn Monate als Missionarinnen auf Zeit (MaZ) in Alenga/ Uganda, einer Missionsstation der Comboni-Missionare, tätig. Mit den Spenden sollen weitere wichtige Projekte in der Missionsstation gefördert werden. „Heute haben wir und der Chor aus ganzen Herzen unseren Gott gefeiert“, drückte Pfarrer Matthias Reiner seinen Dank an alle Mitwirkenden und Besucher aus. Unter den Gästen befanden sich auch zwei Schwestern und zwei Brüder der Missionsstation in Uganda.