Brunnenhalde III steht oben auf der Liste
Ortschaftsrat stellt andere Wünsche zurück – Musikverein sucht Festgelände
Die Wunschliste für die Haushaltsanforderungen des Untergröninger Ortschaftsrates enthält seit Jahren die gleichen Stichpunkte: Baugebiet Brunnenhalde III, Sanierung und Umbau der Turn- und Festhalle sowie das Bildungshaus. Der Ortschaftsrat hat sich vor Jahresfrist dafür ausgesprochen, dass vorrangig die Erschließung des Baugebietes Brunnenhalde III auf der Agenda stehen muss. Deswegen sind mit schwerem Herzen die anderen Wünsche nochmals zurückgestellt worden.
Allerdings läuft es immer noch nicht mit der Nachfrage nach Bauplätzen in der Brunnenhalde III, sodass man von der Startvorgabe von 15 Bauinteressenten derzeit noch wie entfernt ist und die für die Erschließung vorgesehenen rund 1,3 Millionen Euro voraussichtlich im Haushaltsjahr 2018 wieder erscheinen werden. Bürgermeister Armin Kiemel deutete jedoch an, dass man sich über eine Änderung der Planung für das Baugebiet unterhalten müsse, um mit der Erschließung vorwärts zu kommen.
Der Kindergarten möchte das 50jährige Bestehen an seinem derzeitigen Standort feiern. Zur Debatte steht derzeit der 9. Juni.
Nach der Verkehrsschau in Untergröningen hat das Landratsamt angeregt, die Rötenbergstraße als vorfahrtberechtigte Straße auszuweisen. Derzeit gilt dort Tempo 30. Der Ortschaftsrat befürchtet jedoch, dass dann zu schnell gefahren wird und Kinder beim Schul- oder Spielplatzbesuch gefährdet werden könnten. Eine abschließende Stellungnahme zum Vorschlag der Verkehrsschau wurde vertagt, es soll erst einen Vororttermin geben.
In der Bürgerfragestunde haben Vertreter des Musikvereins das Gremium darüber informiert, dass der Verein zukünftig nur noch ein Fest veranstalten möchte. Das bisherige Fest im Schloss sei zu teuer und der Platz bei der ehemaligen Raiffeisenbank zu klein, sagte Stefan Scheppach. Deswegen bittet der Musikverein die Gemeinde um Unterstützung bei der Suche und der nötigen Erschließung eines Festplatzes. Man könne sich die Wiese beim Feuerwehrgerätehaus vorstellen, sagte Scheppach. Vonseiten des Ortschaftsrates wurde Unterstützung zugesagt.
Seniorenfahrdienst fehlen Fahrer
Seit Januar gibt es in Abtsgmünd einen Seniorenfahrdienst auf ehrenamtlicher Basis. Derzeit engagieren sich dafür nur fünf Fahrer im Hauptort. Dies sei viel zu wenig, bedauerten drei ehrenamtliche Fahrer, die im Ortschaftsrat in Untergröningen den Fahrdienst vorstellten. Man habe leider keine Fahrer in den Teilgemeinden, sagten sie. Aber gerade die Teilorte seien besonders benachteiligt. Es wäre bedauerlich, wenn man diesen Dienst, der sich gut etabliert habe, wegen Überlastung der Fahrer nur auf den Hauptort beschränken müsste, sagte Bürgermeister Kiemel und gab den Ortschaftsräten den klaren Auftrag, die Bürger anzusprechen die sich engagieren könnten.
Derzeit erfolgt eine Aufwandsentschädigung von 0,30 Euro pro gefahrenem Kilometer mit den Privatautos der ehrenamtlichen Fahrer. Die Wartezeiten der Fahrer werden nicht berechnet. Eine Zusatzversicherung durch die Gemeinde besteht, sodass Fahrer und Mitfahrer versicherungsrechtlich vollständig abgesichert sind.