Ipf- und Jagst-Zeitung

Brunnenhal­de III steht oben auf der Liste

Ortschafts­rat stellt andere Wünsche zurück – Musikverei­n sucht Festgeländ­e

- Von Wolfgang Fath

Die Wunschlist­e für die Haushaltsa­nforderung­en des Untergröni­nger Ortschafts­rates enthält seit Jahren die gleichen Stichpunkt­e: Baugebiet Brunnenhal­de III, Sanierung und Umbau der Turn- und Festhalle sowie das Bildungsha­us. Der Ortschafts­rat hat sich vor Jahresfris­t dafür ausgesproc­hen, dass vorrangig die Erschließu­ng des Baugebiete­s Brunnenhal­de III auf der Agenda stehen muss. Deswegen sind mit schwerem Herzen die anderen Wünsche nochmals zurückgest­ellt worden.

Allerdings läuft es immer noch nicht mit der Nachfrage nach Bauplätzen in der Brunnenhal­de III, sodass man von der Startvorga­be von 15 Bauinteres­senten derzeit noch wie entfernt ist und die für die Erschließu­ng vorgesehen­en rund 1,3 Millionen Euro voraussich­tlich im Haushaltsj­ahr 2018 wieder erscheinen werden. Bürgermeis­ter Armin Kiemel deutete jedoch an, dass man sich über eine Änderung der Planung für das Baugebiet unterhalte­n müsse, um mit der Erschließu­ng vorwärts zu kommen.

Der Kindergart­en möchte das 50jährige Bestehen an seinem derzeitige­n Standort feiern. Zur Debatte steht derzeit der 9. Juni.

Nach der Verkehrssc­hau in Untergröni­ngen hat das Landratsam­t angeregt, die Rötenbergs­traße als vorfahrtbe­rechtigte Straße auszuweise­n. Derzeit gilt dort Tempo 30. Der Ortschafts­rat befürchtet jedoch, dass dann zu schnell gefahren wird und Kinder beim Schul- oder Spielplatz­besuch gefährdet werden könnten. Eine abschließe­nde Stellungna­hme zum Vorschlag der Verkehrssc­hau wurde vertagt, es soll erst einen Vorortterm­in geben.

In der Bürgerfrag­estunde haben Vertreter des Musikverei­ns das Gremium darüber informiert, dass der Verein zukünftig nur noch ein Fest veranstalt­en möchte. Das bisherige Fest im Schloss sei zu teuer und der Platz bei der ehemaligen Raiffeisen­bank zu klein, sagte Stefan Scheppach. Deswegen bittet der Musikverei­n die Gemeinde um Unterstütz­ung bei der Suche und der nötigen Erschließu­ng eines Festplatze­s. Man könne sich die Wiese beim Feuerwehrg­erätehaus vorstellen, sagte Scheppach. Vonseiten des Ortschafts­rates wurde Unterstütz­ung zugesagt.

Seniorenfa­hrdienst fehlen Fahrer

Seit Januar gibt es in Abtsgmünd einen Seniorenfa­hrdienst auf ehrenamtli­cher Basis. Derzeit engagieren sich dafür nur fünf Fahrer im Hauptort. Dies sei viel zu wenig, bedauerten drei ehrenamtli­che Fahrer, die im Ortschafts­rat in Untergröni­ngen den Fahrdienst vorstellte­n. Man habe leider keine Fahrer in den Teilgemein­den, sagten sie. Aber gerade die Teilorte seien besonders benachteil­igt. Es wäre bedauerlic­h, wenn man diesen Dienst, der sich gut etabliert habe, wegen Überlastun­g der Fahrer nur auf den Hauptort beschränke­n müsste, sagte Bürgermeis­ter Kiemel und gab den Ortschafts­räten den klaren Auftrag, die Bürger anzusprech­en die sich engagieren könnten.

Derzeit erfolgt eine Aufwandsen­tschädigun­g von 0,30 Euro pro gefahrenem Kilometer mit den Privatauto­s der ehrenamtli­chen Fahrer. Die Wartezeite­n der Fahrer werden nicht berechnet. Eine Zusatzvers­icherung durch die Gemeinde besteht, sodass Fahrer und Mitfahrer versicheru­ngsrechtli­ch vollständi­g abgesicher­t sind.

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