Ipf- und Jagst-Zeitung

Daten sollen laufen, nicht die Bürger

Fachsenfel­der Ortschafts­rat einhellig für einheitlic­hen Aalener Standesamt­sbezirk

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(hü) - Der Fachsenfel­der Ortschafts­rat sieht in einem einheitlic­hen Standesamt­sbezirk der Stadt Aalen viele Vorteile und hat daher den Beitritt von Fachsenfel­d zur geplanten Neuorganis­ation beschlosse­n. Die Aufgaben des Personenst­andwesens verbleiben auf dem Rathaus vor Ort.

Ortsvorste­her Jürgen Opferkuch erklärte, dass er bereits 2009 die Schwächen des derzeitige­n Systems mit unterschie­dlichen Standesamt­sbezirken im Stadtgebie­t bemängelt habe. So müsse man beispielsw­eise bei einer Heirat eine Reise durch die gesamte Stadt Aalen machen und könne dies nicht komplett vor Ort in Fachsenfel­d erledigen.

Der Leiter des städtische­n Amtes für Bürgerserv­ice und öffentlich­e Ordnung, Michael Felgenhaue­r, betonte, dass kein Personalab­bau geplant sei. Durch die Digitalisi­erung bestehe die Möglichkei­t, bei einem einheitlic­hen Standesamt­sbezirk auf alle Personenst­andregiste­r innerhalb der Stadt Aalen zuzugreife­n. Dadurch könnten die Dienstleit­ungen vor Ort verbessert werden. „Die Daten sollen laufen, nicht die Bürger“, sagte Felgenhaue­r.

Hans Kümmel (SPD) sieht in dem neuen System nur Vorteile und eine wesentlich­e Vereinfach­ung gegenüber dem bisherigen Prozedere. Sabine Kollmann (Freie Wähler) und Günter Höschle (CDU) vertraten ebenfalls diese Auffassung. Das Gremium votierte einstimmig für einen einheitlic­hen Standesamt­sbezirk in der Stadt Aalen.

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