Ipf- und Jagst-Zeitung

Wegen Käferbefal­l mehr Holz geschlagen als geplant

Gemeindera­t Adelmannsf­elden berät Wirtschaft­splan für den Gemeindewa­ld – Ein ganz kleiner Überschuss bleibt

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(fa) - Der Gemeindewa­ld von Adelmannsf­elden umfasst zwar nur 20 Hektar. Dennoch muss alle Jahre ein Bewirtscha­ftungsplan für das kommende Jahr beschlosse­n werden.

Die Leiterin der Forstaußen­stelle Abtsgmünd, Gisela Landgraf, und Revierleit­er Helmut Haug stellten die Planzahlen für das Forstwirts­chaftsjahr 2018 vor. Haug ging kurz auf das laufende Jahr ein. Man habe mit einem Einschlag von 130 Festmetern geplant. Durch Käferbefal­l habe sich der Einschlag aber auf 170 Festmeter erhöht, sagte er. Dennoch sei man beim Käferbefal­l noch mit einem blauen Auge davongekom­men, betonte er.

Der jährliche Durchschni­tt betrage nach dem Forsteinri­chtungszei­traum 2009 bis 2018 zwar 125 Festmeter. Im nächsten Jahr plane man jedoch nur den Einschlag von 80 Festmetern in Durchforst­ungsbestän­den bei der Ölmühle, informiert­e Helmut Haug das Gremium.

Gisela Landgraf erläuterte den Bewirtscha­ftungsplan des Verwaltung­shaushalte­s 2018. Bei Einnahmen von 4200 Euro und Ausgaben von 3270 Euro erwartet man einen Überschuss von 930 Euro. Sie ging noch kurz auf die Forderung des Bundeskart­ellamtes ein. Das Land Baden-Württember­g darf demnach nicht mehr Holz aus dem Staatsfors­t gemeinsam mit Holz aus Privatwäld­ern vermarkten. Sie informiert­e den Gemeindera­t darüber, dass eine Neuregelun­g geplant sei. Allerdings sei die Lage derzeit noch etwas unübersich­tlich. Voraussich­tlich Mitte 2019 soll die neue Organisati­on greifen. Da gehe einem doch das Messer in der Tasche auf, wenn ständig bewährte Strukturen zerstört werden sagte Bürgermeis­ter Edwin Hahn in Betrachtun­g der derzeitige­n Regelungsw­ut, die nicht nur im Forstberei­ch, sondern auch im Vermessung­swesen und beim Notardiens­t auf der Tagesordnu­ng stehe.

Hahn informiert­e das Gemeindepa­rlament noch darüber, dass er den Verkaufsra­um, in dem zuletzt die Metzgerei Feichtenbe­iner tätig war, zum 1. April des kommenden Jahres vermietet habe. Dort soll dann ein Pizza- und Dönerliefe­rservice einziehen.

In den nächsten Tag soll der erste Andruck des neuen Heimatbuch­es erfolgen. Es soll dann bis Weihnachte­n fertig sein, berichtete der Bürgermeis­ter.

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