Waldhausen behält Standesamtsbezirk
Gremium votiert geschlossen gegen einen Beitritt zu einem einheitlichen Bezirk Aalen
(hü) - Waldhausen behält seinen eigenen Standesamtsbezirk und wird nicht dem Standesamtsbezirk Aalen beitreten. Dies hat der Ortschaftsrat in seiner jüngsten Sitzung so beschlossen.
„43 Jahre nach Abschluss der Gemeindereform sind wir auf Tour in den Ortschaftsräten und werben für einen einheitlichen Standesamtsbezirk in der Stadt Aalen“sagte Bürgermeister Karl-Heinz Ehrmann. Dieses Thema ergebe sich aufgrund der vorhandenen technischen Möglichkeiten und der Digitalisierung. Er unterstrich, dass es der Stadt nicht um Personaleinsparungen, sondern um eine Verbesserung des Bürgerservices gehe. Durch einen einheitlichen Standesamtsbezirk werde die Kompetenz der Geschäftsstelle vor Ort sogar gestärkt, da entgegen der derzeitigen Situation ein Datenzugriff innerhalb der Stadt Aalen möglich sei. Ehrmann nannte als Beispiel, dass dann auch Geburten und Sterbefälle von Waldhausener Bürgern im Krankenhaus Aalen in Waldhausen beurkundet werden könnten. Auch sei es möglich vor Ort Reisepässe auszustellen.
„Wehret den Anfängen, man sollte den Eingemeindungsvertrag nicht antasten“, betonte Harald Wörner (SPD). Er bezweifelte, dass sich bei einem einheitlichen Standesamtsbezirk die Servicequalität verbessern würde. Die anderen Ortschaftsräte äußerten sich nicht zu diesem Thema. Bei der Abstimmung votierte das Gremium geschlossen gegen den Beitritt der Ortschaft zum Standesamtsbezirk Aalen. Damit bleibt in Waldhausen die bisherige Regelung bestehen, da nach Auskunft von Bürgermeister Ehrmann die Verwaltung den Willen des Ortschaftsrates respektiere.