Kein Favorit im Derby
Der TSV Essingen gastiert am Samstag bei Normannia Gmünd
(tsve) – Was könnte schöner sein, als die Vorrunde der Fußball-Verbandsliga mit einem Derby ausklingen zu lassen? An diesem Samstag (14.30 Uhr) empfängt der 1. FC Normannia Gmünd im Schwerzer den TSV Essingen, der Vierte spielt gegen den Siebten.
Die Essinger müssen weiterhin auf die rotgesperrten Patrick Faber und Daniel Serejo sowie die drei Langzeitverletzten Simon Köpf, Simon Fröhlich und Tim-Ulrich Ruth verzichten, ansonsten kann TSVTrainer Dennis Hillebrand aus dem Vollen schöpfen. Er und seine Mannschaft möchten natürlich den Schwung aus dem 5:0-Erfolg gegen Pfullingen mit in das Derby nehmen. „Da standen wir diesmal defensiv stabil, was aber auch daran liegt, dass wir mal wieder zwei Innenverteidiger zur Verfügung hatten. Es war der erste Schritt in die richtige Richtung“, so Hillebrand. Mit den beiden Innenverteidigern sind Jens Malitzke und Jan Doppstädt gemeint.
Acioglu macht Druck
Der wiedergenesene Atilla Acioglu wird aber sicherlich darauf brennen, einem der beiden diese Position streitig zu machen. Einen Favoriten hat Hillebrand für die anstehende Partie nicht ausgemacht, schon gar nicht anhand der Tabellenkonstellation. „Da könnte jetzt auch der Tabellen-16.gegen den Ersten antreten und es würde ein Duell auf Augenhöhe sein. Wir möchten natürlich gewinnen, wissen aber um die Schwere der Aufgabe. Die Normannia befindet sich mit ihrem neuen Trainer auf einem guten Weg“, zollt Hillebrand dem Gegner Respekt.
Der Ex-Essinger Dominik Pfeifer sorgt derzeit in der Stauferstadt für positive Schlagzeilen, was auch dem Essinger Übungsleiter nicht entgangen ist. „Beide Seiten werden ihre Gründe für die Trennung gehabt haben, da brauchen wir jetzt nicht mehr zu trauern, dass Dominik nicht mehr bei uns spielt. Jetzt gilt es nur, ihn zu stoppen“, sagt Hillebrand schmunzelnd.
Taktische Überraschungen erwartet er auf keiner Seite, „dafür kennen sich die Mannschaften doch viel zu gut.“Vor allem die stabile Abwehrarbeit der Gmünder ist den Essingern nicht verborgen geblieben, schon gar nicht Hillebrand: „Das Team spielt sehr diszipliniert, da weiß jeder, was er zu tun hat. Die Normannia agiert mit sehr schnellem Umschaltspiel, ist mit vielen Akteuren vorne bei den Aktionen dabei, aber auch genauso schnell wieder mit den Spielern hinter den Ball.“Die Essinger erwartet somit eine spannende Aufgabe und der Wunsch, besser als in den vergangenen beiden Derbys, als es jeweils eine Niederlage setzte, abzuschneiden. Auf die Frage, was diesmal anders laufen werde, antwortete Hillebrand grinsend: „Ich hoffe, das Ergebnis.“