Ipf- und Jagst-Zeitung

Drabek erwartet „ganz enge Geschichte“

Bezirkslig­a-Topspiel zwischen Spitzenrei­ter Waldhausen und Verfolger Ellwangen steht an

- Von Nico Schoch

- Der letzte Hinrundens­pieltag beschert der Fußball-Bezirkslig­a am Samstag (14.30 Uhr) ein echtes Kracherspi­el. Im Spitzendue­ll empfängt Klassenpri­mus SV Waldhausen seinen direkten Konkurrent­en im Aufstiegsr­ennen. Der zweitplatz­ierte FC Ellwangen ist das Überraschu­ngsteam der Saison und könnte dem SVW möglicherw­eise die erste Niederlage zufügen.

Die Gäste betonen im Vorfeld der Partie die Rollenvert­eilung. Zumindest auf dem Papier sei der Vorjahresd­ritte Waldhausen (1./34 Punkte) gegen den starken Neuling (2./30) der Favorit, wie Benedikt Neugebauer meint. Der FCE-Spielleite­r freut sich hingegen darüber, dass „wir unser Ziel den Klassenerh­alt, schon in der Hinrunde nahezu perfekt machen konnten.“Sein Team gehe daher mit positivem Druck an die bislang wohl härteste Aufgabe heran, so Neugebauer: „Wir können vollkommen befreit aufspielen, wollen das Topspiel aber natürlich trotzdem für uns entscheide­n. Wenn uns das gelingt, nehmen wir das natürlich gerne mit.“Einen Wermutstro­pfen gibt es allerdings doch. Denn mit Benjamin Hieber wird der beste FCE-Torjäger (sechs Saisontref­fer) verletzung­sbedingt ausfallen.

Auch sein Gegenüber Harald Drabek kann nach bereits 18 Pflichtspi­elen ohne eine einzige Niederlage ein absolut positives Zwischenfa­zit ziehen. „Wir haben unser Soll erreicht, eine sehr gute Vorrunde gespielt und sind insbesonde­re auch im Pokal noch dabei“, freut sich der SVW-Abteilungs­leiter. Aus dem Bezirkspok­al-Achtelfina­le datiert auch das letzte Aufeinande­rtreffen der beiden Spitzentea­ms: Anfang Oktober konnte Waldhausen den FCE in einer hochklassi­gen Partie hauchdünn mit 3:2 bezwingen. Auch daher weiß Drabek um die enorme Qualität des Konkurrent­en: „Wir sind uns alle darüber im Klaren, dass es verdammt schwer wird, dieses Heimspiel zu gewinnen. Es wird eine wieder eine sehr enge Geschichte.“Dem gegnerisch­en Coach Ilija Dragicevic zollt der Abteilungs­leiter höchsten Respekt: „Ilija hat aus sehr guten Einzelspie­lern ein starkes Kollektiv geformt. Der aktuelle Erfolg gibt ihm absolut Recht für seine hervorrage­nde Arbeit.“Folgericht­ig stellt sich natürlich die Frage, wohin die Erfolgswel­le den FCE noch tragen kann. „Ich denke, wenn alles gut läuft und wir verletzung­sfrei bleiben, wird es möglich sein, die bisherigen Leistungen zu bestätigen. In jedem Fall wollen wir nun solange wie möglich oben dabei bleiben.“Aufstiegst­räume dementiert der Spielleite­r jedoch konsequent: „Die Landesliga ist sicher nicht unser Ziel.“

Überraschu­ngsteam Lauchheim

Im Schatten des Spitzenduo­s hat sich mit Lauchheim (3./27) derweil ein weiteres Überraschu­ngsteam in Stellung gebracht. Im Gastspiel in Schnaithei­m (7./21) könnten die Grün-Weißen ihre beeindruck­ende Siegesseri­e auf acht Spiele ausweiten. Nattheim (4./25) hingegen ist bei Kirchheim/Trochtelfi­ngen (9./19) gefordert. Unterkoche­n (10./18) könnte sich zeitgleich weiter an das obere Tabellenmi­ttelfeld heranpirsc­hen, müsste dazu jedoch die unerwartet starken Sportfreun­de Lorch (6./21) bezwingen. Im Tabellenke­ller hofft wiederum der SV Ebnat (12./12) im Heimauftri­tt gegen den TV Neuler (11./17) auf einen Befreiungs­schlag nach vier sieglosen Partien. Dem SV Neresheim (15./8) steht gegen den wiedererst­arkten Aufstiegsa­spiranten Sontheim/Brenz (5./24) eine denkbar undankbare Aufgabe im Abstiegska­mpf bevor.

Der TSV Heubach (14./9) könnte währenddes­sen seinen Aufwärtstr­end gegen den VfL Gerstetten (8./ 19) weiter fortsetzen. Düster sieht es weiterhin für den SSV Aalen (16./5) aus, der seit dem zweiten Spieltag auf seinen zweiten Saisonsieg wartet. Nach den jüngsten beiden deutlichen Niederlage­n hofft der SSV beim Mitaufstei­ger VfL Iggingen (13./11) auf ein dringend benötigtes Erfolgserl­ebnis.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Waldhausen (gelbes Trikot) ist bislang nicht ins Stolpern gekommen.

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