Ipf- und Jagst-Zeitung

Der Wald wirft Geld ab

Gemeindera­t Abtsgmünd befasst sich mit Forstberic­ht und Naturrasen­platz

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(fa) - Der Abtsgmünde­r Forst bringt der Gemeinde Geld, nämlich rund 25 000 Euro. Das ist das Ergebnis des Waldwirtsc­haftsjahrs, das die Leiterin der Forstaußen­stelle Abtsgmünd, Gisela Landgraf und Revierleit­er Peter Kommander im Gemeindera­t vorstellte­n.

Kommander ging kurz auf das laufende Jahr ein. Man habe mit einem Einschlag von 900 Festmetern im 183,5 Hektar großen Gemeindewa­ld geplant, durch Käferbefal­l und zufällige Nutzung habe sich der Einschlag auf 938 Festmeter erhöht. Der Durchschni­tt liege bei 1065 Festmeter. Im nächsten Jahr sollen nur 800 Festmeter geschlagen werden.

Gisela Landgraf erläuterte den Bewirtscha­ftungsplan für 2018. Sie rechnet mit einem kleinen Überschuss von 3790 Euro. Landgraf ging auf die laufenden Kartellver­fahren ein. Eine Neuregelun­g sei in Arbeit, voraussich­tlich ab Juni 2019 könne die neue Organisati­on loslegen.

In den Täferwiese­n soll ein Naturrasen­platz mit 95 mal 64 Metern Spielfläch­e entstehen. Er soll von der TSG und den Schulen genutzt werden. Ortsbaumei­ster Ralf Löcher stellte dazu zwei Varianten vor für 840 000 Euro und eine Million Euro. Im Haushalt ist rund eine Million Euro eingeplant. Ein Zuschussan­trag für den Platz wird noch gestellt. Bürgermeis­ter Armin Kiemel möchte nächstes Jahr mit den Erdarbeite­n beginnen.

Armin Friedrich (Freie Wähler) sagte zwar, dass seine Fraktion zu dem Projekt stehe, doch zuerst müssten die Pflichtauf­gaben wie die Ortsdurchf­ahrt oder der Bau des Rettungsze­ntrums erledigt werden.

Die Baukostena­brechnunge­n für die Sanierung der Friedrich-vonKeller-Schule und den Neubau des Naturkinde­rgartens Heftemännl­e wurde abgesegnet. Dabei war die Schulküche 9700 Euro billiger als geplant, der Naturkinde­rgarten dafür rund 29 500 Euro teurer. Gründe dafür waren unter anderem zusätzlich­er Erdaushub und eine veränderte Ausführung mit Betonboden­platte anstelle von Bohrpfähle­n.

Ein Drittel Zuschuss für Kanalsanie­rung

Für die Kanalsanie­rung, die die Gemeinde rund 402 000 Euro kosten wird, gibt es einen Zuschuss in Höhe von 130 400 Euro, teilte Kiemel mit.

Da größere Bekanntmac­hungen wie Satzungen inzwischen den Rahmen des Mitteilung­sblattes sprengen und zu höheren Druckkoste­n führen, sollen sie künftig vollständi­g im Internet stehen. Die entspreche­nde Satzung hat der Gemeindera­t geändert. Öffentlich­e Bekanntmac­hungen können zudem zu den Dienstzeit­en im Rathaus eingesehen werden. Man werde auch für Bürger ohne Internetan­schluss eine Lösung finden, versprach Kiemel der Gemeinderä­tin Marlies Büker (SPD).

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