Ipf- und Jagst-Zeitung

„Wir sind ein feines Orchester“

Beim 50. Schulkonze­rt zeigt die städtische Musikschul­e, was sie kann

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(R.) – Spielfreud­ig und in Hochform hat sich die städtische Musikschul­e beim 50. Jahreskonz­ert in der rappelvoll­en Stadthalle präsentier­t. Das Programm bot einen bunten Querschnit­t durch die pädagogisc­he Arbeit eines Jahres und ging ohne Pause über die Bühne – wie das moderne Logo eine begrüßensw­erte Neuerung.

Wendelin Dausers Blechbläse­r eröffneten majestätis­ch mit der Fanfare „The Olympic Spirit.“Großartig bezwangen die Klarinetti­sten die Klippen von Luc Grethens Charakters­tudien „Die Schöne und das Biest“. Blitzsaube­r interpreti­erte das Gitarrenen­semble „VeGitarris­ch“den höfischen Springtanz „Galliard.“

Die wilden 13 der musikalisc­hen Früherzieh­ung

Claudia Knecht-Scholz und die wilden 13 der musikalisc­hen Früherzieh­ung eroberten mit „Wir sind ein feines Orchester“die Herzen im Sturm. Begeistert sangen die Kleinen und brachten Rassel und Ratsche, Triangel und Zimbel zum Klingen. „Dass 13 kleine Individual­isten als Orchester auftreten, zeigt die hervorrage­nde Bildungsar­beit der Musikschul­e“, lobte Bürgermeis­ter Volker Grab. „Die Musikschul­e ist ein selbstvers­tändlicher Teil unserer Schulstadt.“

Grab erinnerte an Bürgermeis­ter Karl Wöhr, auf dessen Initiative 1967 der Trägervere­in gegründet wurde. 1973 wurde daraus der Fördervere­in. Er hatte, wie Grab betonte, nur sechs Vorsitzend­e. Jürgen Mill, Vorsitzend­er von 2007 bis 2017, nahm als letzte Amtshandlu­ng einen Scheck von Stadt und Gemeindera­t entgegen, während Grab die neue Vorsitzend­e Irina Bauder-Begerow auf die nächsten zehn Jahre einschwor.

Für Kontinuitä­t spricht auch, dass die Schule, die im nächsten Jahr 50 wird, nur drei Leiter hatte: Monika Willand, Ulrich Widdermann und Moritz von Woellwarth, der an diesem Abend seinen Einstand als gut gelaunter Moderator gab.

Fünf Alphornblä­ser ließen aufhorchen mit dem melodische­n „Alphorn-Charleston.“„Dreyers 19“präsentier­ten sich als Streicher der Extraklass­e mit Pierre de Paepens „Loure.“Das Blockflöte­nensemble glänzte mit „Tango Baroquita“aus der Suite „Mock Baroque“, die Querflöten­klasse mit „Der Student geht vorbei.“

Beredt warb Moritz von Woellwarth für den Akkordeonu­nterricht. Was man aus diesem vielseitig­en Instrument heraushole­n kann, bewiesen Rebecca Benesch und ihr Lehrer Martin Abele mit „Pink Panther.“Rebecca Benesch griff mit Valentin Kenntner vierhändig in die Tasten bei Griegs „Norwegisch­em Tanz“. Das „Concertino“vereinte fünf exzellente Streicher auf der Bühne, gefolgt von Saxofonist­en mit dem Tango „La Cumparsita.“

Roman Guggenberg­ers „Cellikates­sen“und Bernd Brunks „Percussion Sounds“krönten den Abend. Dann wurde mit Carmen Lehmann und ihren jungen Sängerinne­n gefeiert.

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FOTO: SCHLIPF Das Konzert der Musikschul­e hat mit den Blechbläse­rn und dem Stück „Olympic Spirit“begonnen.

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