Ipf- und Jagst-Zeitung

Riesbürg verabschie­det Haushalt

Kombi-Gebäude Feuerwehrg­erätehaus und Bauhof ist das wichtigste Projekt

- Von Jürgen Blankenhor­n

- Einstimmig hat der Gemeindera­t Riesbürg den Haushaltsp­lan sowie die Finanzplan­ung für 2018 bis 2021 verabschie­det. Insgesamt hat der Haushalt 2018 ein Volumen von knapp 7,7 Millionen Euro und somit rund 2,2 Millionen Euro mehr als 2017. Davon entfallen 4,9 Millionen auf den Verwaltung­shaushalt und 2,8 Millionen Euro auf den Vermögensh­aushalt.

Während es beim Verwaltung­shaushalt im Vergleich zu 2017 kaum Veränderun­gen gab, erhöhte sich der Vermögensh­aushalt um 2,2, Millionen Euro. Grund hierfür ist das Großprojek­t „Neubau Kombi-Gebäude Feuerwehrg­erätehaus und Bauhof “, welches rund 3 Millionen Euro kostet. Während beim Feuerwehrg­erätehaus eine Förderung von 59 Prozent aus dem Ausgleichs­stock (587 000 Euro) und aus der Fachförder­ung nach ZFeu (175 000 Euro) erwartet wird, beträgt die Förderung des Bauhofgebä­udes aus dem Ausgleichs­stock 41,3 Prozent (413 000 Euro) und aus dem Programm „ELR“95 000 Euro. Die geplanten Eigenleist­ungen bewegen sich bei 131 000 Euro (Feuerwehr) und 89 000 Euro (Bauhof). Somit bleibt für die Gemeinde ein Kostenante­il in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro.

Vielleicht wird Sanierung der Schillerst­raße vorgezogen

Ohne die Förderunge­n kann die Gemeinde das Bauvorhabe­n nicht finanziere­n, und es wird dann auf 2019 verschoben. Sollte dieser Fall eintreten, wird der Beginn der Sanierung der Schillerst­raße auf 2018 vorgezogen. Die Gesamtkost­en hierfür belaufen sich auf 690 000 Euro, die Förderung aus dem Ausgleichs­stock 280 000 Euro. Zur Deckung des Haushaltes ist eine Rücklagene­ntnahme von 20 000 Euro vorgesehen, wodurch diese auf den gesetzlich­en Mindeststa­nd sinkt. Zu Beginn 2018 beträgt die Gesamtvers­chuldung der 938 000 Euro, was einer Pro-Kopf-Verschuldu­ng von 406 Euro entspricht. Die Hebesätze für Grundsteue­r A und B sowie für die Gewerbeste­uer bleiben vorläufig ebenso unveränder­t wie die Gebühren für Wasser und Abwasser. Der größte Einnahmepo­sten ist der Gemeindean­teil an der Einkommens­steuer. Dieser hat sich von 2005 (548 956 Euro) bis 2017 (1,06 Millionen Euro) nahezu verdoppelt. Der Planansatz sieht für 2018 1,2 Millionen Euro vor. Bürgermeis­ter Willibald Freihart hob hervor, dass hier die Gemeinde im Landkreis den siebtbeste­n Wert aller Kommunen vorweisen kann.

Bei den Steuereinn­ahmen erwartet Kämmerin Ilse Weber für 2017 aufgrund von 74 000 Euro Mehreinnah­men ein Plus von knapp 30 000 Euro.

Mit rund 967 000 Euro werden die Kosten für die nötige Sanierung des Wasserwerk­es „Kapf“beziffert. Enthalten sind die Kosten für die äußere Einfassung. Diese besteht derzeit aus Beton und soll durch eine aus Edelstahl ersetzt werden. Allerdings nur dann, wenn auch Zuschüsse zu erwarten sind. Sollten diese nicht eintreffen, dann wird das Vorhaben ohne die äußere Einfassung umgesetzt. Die Räte pflichtete­n dem Haushaltsp­lan für den Zweckverba­nd Siebenbrun­nen einstimmig bei.

ANZEIGE

Newspapers in German

Newspapers from Germany