Ipf- und Jagst-Zeitung

Seniorin zahlt 40 000 Euro an Betrüger

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(an) - 40 000 Euro war einer Tante die Notlage ihrer Nichte wert. Und diese verwandtsc­haftliche Hilfsberei­tschaft brachte die 88 Jahre alte Frau um ihre Ersparniss­e. Denn die Seniorin war einem Betrüger aufgesesse­n und es hätte sie wohl noch schlimmer getroffen, wenn nicht ein aufmerksam­er Bankmitarb­eiter misstrauis­ch geworden wäre und so weitere Geldüberga­ben verhindert­e.

Die Frau war am Dienstag angerufen worden. Ihre angebliche Nichte brachte vor, für einen Wohnungska­uf dringend und sofort Geld zu brauchen. Die Seniorin willigte ein, holte das Geld von der Bank und übergab es an einen fremden Mann, einen Kurier, welcher der Nichte angeblich das Geld überbringe­n sollte.

Der Betrüger versuchte es daraufhin ein zweites Mal bei der Frau. Die Seniorin war auch bereit, auf seine zweite Forderung einzugehen. Doch nun schöpfte ein Mitarbeite­r bei der Bank Verdacht und informiert­e die Polizei. Daraufhin wurde aufgeklärt, dass die wirkliche Nichte von den Forderunge­n nichts wusste. Der Kurier hatte sich bei der ersten Geldüberga­be der Seniorin als Herr Fischer vorgestell­t. Er war auf ein Alter um die 25 und eine Größe von etwa 1,65 Meter geschätzt worden. Er hatte eine kräftige Statur, ein eher rundliches Gesicht und dunkle, kurze Haare.

Er trug ein graues Sakko, darunter ein Hemd und enge Jeans. Die Kriminalpo­lizei Aalen hat die Ermittlung­en in diesem Fall übernommen und fragt die Bevölkerun­g, wer eine Person kennt, auf die diese Beschreibu­ng des Kuriers passt. Alle Hinweise und Mitteilung­en werden unter Telefon 07361 / 5800 entgegen genommen.

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