Tipps für den Garten
Edgar Brenner, Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins, erklärt, wie Gartenbesitzer etwas für den Insektenschutz tun können. Möglichst unaufgeräumt: Ist der eigene Garten zu gepflegt, bietet er kaum Nistplätze für Insekten. Es muss jedoch nicht im ganzen Garten wuchern. Bereits zwei bis drei Quadratmeter in einer Ecke des Gartens reichen, damit Insekten Schutz- und Nistmöglichkeiten finden. Am besten geeignet dafür ist nicht entsorgter Grünschnitt. Wildblumenwiese statt
Beet: Dasselbe gilt für Blumenwiesen. Auch hier muss nicht der gesamte Garten aus einer Wildblumenwiese bestehen. Ein paar Quadratmeter reichen, um Insekten einen Lebensraum zu bieten. Im Winter: Stauden und Gräser sollten in der kalten Jahreszeit stehen gelassen werden, damit Insekten dort überwintern können. Der Rasen hingegen sollte relativ kurz geschnitten werden, damit er unter der Schneedecke atmen kann und nicht schimmelt. Nützlinge statt Pestizide: Spritzmittel sollten im Hausgarten vermieden werden, so Brenner. Alternativen gegen Blattläuse oder die weiße Fliege ist der Einsatz von Nützlingen wie der Florfliege oder des Marienkäfers. Diese können in vielen Gartengeschäften per Postkarte bestellt werden.
Kompost anlegen: Ein eigener Kompost liefert nicht nur guten Dünger, sondern auch Nahrung und einen Lebensraum für Insekten, sagt Brenner.