Diego in Russland, „Diego“bei der TSG
Auslosung des 13. Altherren Supercup Ü32 mit Guido Buchwald im Sporttreff
– Am Samstagabend war es endlich soweit: die Auslosung für den „13. Deutschen Altherren Supercup Ü 32“, der am 8. und 9. Juni 2018 ausgetragen wird, hat im TSG-Sporttreff stattgefunden. Als Losfee hat Ausrichter TSG Hofherrnweiler-Unterrombach keinen geringeren als Guido Buchwald gewinnen können, unter anderem Weltmeister 1990.
Bevor der Vorsitzende der TSG, Achim Pfeifer, das Mikrofon nach seiner Begrüßungsrede an die anwesende Lokalprominenz weiterreichte, ließ er es sich nicht nehmen, dass bei der TSG-AH Spieler sind, die dem Verein seit Jahren treu sind. „Das zeigt auch das Herzblut für den Klub, was in dieser Mannschaft steckt.“Die Bedeutung dieses Wettbewerbs hat sich in der Anwesenheit von Oberbürgermeister Thilo Rentschler, Landrat Klaus Pavel oder auch Bundestagsmitglied Roderich Kiesewetter widergespiegelt. „Es ist nicht selbstverständlich, dass Bürgermeister, Bundestagsmitglieder oder Guido Buchwald an einem Samstagabend gemeinsam auf einer Veranstaltung sind. Dieses Turnier passt einfach zu diesem quicklebendigen und sympathischen Verein", sagte Rentschler. Pavel schlug in dieselbe Kerbe richtete seinen Blick aber schon in Richtung Veranstaltung, vor allem an dessen Umsetzung mit den vielen freiwilligen Helfern. „Das Ehrenamt ist der Kitt unserer Gesellschaft.“Kiesewetter, der sich ohnehin ab und an auch die Partien der Landesligamannschaft anschaut, machte dann darauf aufmerksam, dass bei der Auslosung zur WM 2018 in Russland am vergangenen Freitag unter anderem den Argentinier Diego Armando Maradona als Losfee fungierte. „Und wir haben nun bei dieser Veranstaltung Guido Buchwald dabei. Jenen Buchwald, der 1990 eben diesen Maradona ausgeschaltet hatte und weswegen wir unter anderem Weltmeister geworden sind“, so Kiesewetter, wonach er donnernden Beifall erntete.
Lob für die TSG
Friedel Gehrke aus dem Organisationskomitee und Mitbegründer des Altherren Supercups, ist bereits am Freitag angereist und hat sich mit seinen Mitstreitern die Spielstätten bei der TSG und im Greut angeschaut. „Es wird im kommenden Sommer eine tolle Sache werden, wir haben hier tolle Sportstätten vorgefunden und ein tolles Organisationsteam kennengelernt.“40 Mannschaften sind es, die in den Lostöpfen gewesen sind, eine wirklich beachtliche Zahl. „Die Vielzahl an Mannschaften wird uns häufig vorgeworfen. Aber diese Zahl ist einfach aus Beliebtheitsgründen entstanden. Wir haben uns stets weiterentwickelt und jetzt war es eine gute Entscheidung, den Supercup hier austragen zu lassen“, so Gehrke. Er kämpft weiter dafür, dass diese Veranstaltung von der inoffiziellen endlich zur offiziellen Deutschen Meisterschaft seitens des DFB ausgelobt wird. „Wir sind keine Kontrahenten des DFB, sondern der Steigbügelhalter. Und das soll auch so bleiben“, macht Gehrke klar. Nebenher erklärte er, dass sich die TSG in der ewigen Bestenliste des Wettbewerbs auf dem 18. Gesamtrang befindet. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass die Mannen vom Sauerbach noch gar nicht so häufig mit dabei gewesen sind. Dieser sportliche Gedanke ist eine der drei Säulen, auf die der Altherren Supercup Ü 32 beruht. Die beiden weiteren sind der kommunikative, gesellige sowie der Charity-Gedanke. Seit Beginn der Veranstaltung sind bereits rund 86 000 Euro für die verschiedensten wohltätigen Zwecke zusammengekommen. „Ich hoffe, dass wir im kommenden Sommer dann bei 95 000 Euro sind, das ist kein unrealistisches Ziel“, sagt Gehrke.
Weg zur Deutschen Meisterschaft
Die Auslosung hat die TSG live via Facebook übertragen und einige Vereine haben sich anschauen können, in welche Gruppe sie gelost wurden, unter anderem Wormatia Worms, was sich die Übertragung bei seiner Weihnachtsfeier nicht entgehen lassen wollte. Aus Bornheim (bei Bonn, Nordrhein-Westfalen, d. Red.) waren zwei Vertreter sogar vor Ort, ebenso vom SV Fellbach. Guido Buchwald absolvierte das Losverfahren mit Bravour und hatte stets einen lockeren Spruch auf den Lippen. Die Anwesenden waren nach der Veranstaltung voll des Lobes für den Weltmeister, der versprochen hat, im Sommer noch einmal vorbeizukommen, sofern es seine Zeit zulasse.
Das Interesse am Deutschen Altherren Supercup Ü 32 ist enorm – und vielleicht wird er ja sogar am Sauerbach das erste Mal die offizielle deutsche Meisterschaft sein. Gehrke und seine Mitstreiter werden auf jeden Fall weiter dafür kämpfen, weitere Gespräche stehen an.