Serie ist gerissen
Für den TSGV Waldstetten setzt es gegen Blaustein nach sieben Siegen eine 0:3-Heimpleite
(an) - Der Umzug auf den Kunstrasen nach Mögglingen hat sich für die Fußballer des TSGV Waldstetten nicht gelohnt. Bei klirrenden Temperaturen vermochte auch das Spiel die wenigen frierenden Zuschauer nicht erwärmen. Am Ende setzte es nach zuletzt sieben Siegen eine 0:3-Heimpleite.
Ohne ihre zwei Stammspieler Abwehrchef Edgar Fischer und Marcel Waibel, der als Stoßstürmer fürs Team geradezu unentbehrlich geworden ist, musste der TSGV die Partie gegen den TSV Blaustein beginnen. Das Fehlen von Fischer sollte sich schon zu Beginn bemerkbar machen. Nach drei Minuten bekamen die Gäste einen Freistoß vor der Strafraumgrenze zugesprochen. Die Mauer konnte den satten Schuss von Veith nicht aufhalten und ließ den Knaller ungehindert in die Maschen des TSGV fliegen. Für Stegmaier gab es nichts zu halten. Diese frühe Führung passte optimal in das taktische Konzept von TSV-Coach Michael Passer. Der umsichtige Abwehrchef hatte schon beim Sieg in Hofherrnweiler ein Abwehrbollwerk konstruiert und bereits im Mittelfeld durch körperbetontes und lauffreudiges Spiel den Gegner am Spielaufbau gehindert. Dies gelang nun spiegelbildlich auch gegen den TSGV. Begünstigt wurde dies zudem durch das kleine Feld des Kunstrasenplatzes.
TSGV bemüht
Der TSGV mühte sich nun, spielerisch immer wieder Löcher in die Abwehr zu reißen, was nur selten gelang. Nur zwei Chancen sollten sich dem TSGV während der ersten halben Stunde bieten. So drang Valerio Avigliano in den Strafraum ein und schoss im Torraum den TSV-Keeper an. Nach zwanzig Minuten bot ein Kopfball, der übers Tor ging, nach einer Flanke die magere Ausbeute. Erst in der 30. Minute gab es einen wirklichen Aufreger. Eine gefährliche Flanke in den Strafraum des TSV wurde mit klarem Handspiel eines Blausteiners in höchster Not zur Ecke geklärt. Doch der Pfiff blieb aus. Acht Minuten danach folgte ein Schuss von Tobias Kubitzsch, der jedoch sein Ziel deutlich verfehlte. Nach 45 Minuten hatten sich die Zuschauer schon in wärmende Ecken aufgemacht, als die Schiedsrichterin nach einem Rempler rechts außen für den Gast einen Freistoß pfiff. Dieser Freistoß fand den am langen Pfosten postierten Fischer, der nahezu ungehindert zum 2:0 einköpfen konnte. Dieser weitere Treffer war jetzt schon geradezu der K.o. für die „Hausherren“auf fremden Terrain.
Coach Mirko Doll reagierte und brachte doch noch Marcel Waibel nach der Pause. Aber schon in der 53. Minute folgte der nächste Nackenschlag für die Löwen. Wieder ein Standard. Dieses Mal eine Ecke, die vom „baumlangen“Daur ungehindert eingeköpft werden konnte. Nach einer Stunde verlieh Perkins dem Spiel des TSGV deutlich mehr Druck.
Allerdings stand das Bollwerk des TSV perfekt. Nur noch drei Chancen konnten herausgespielt werden: Ein Kopfball von Kleinmann und jeweils ein Schuss von Perkins und Waibel kurz vor Schluss. So blieb es nach drei haarsträubenden Abwehrschnitzern des TSGV beim 0:3. Eine wahrlich schmerzliche Niederlage, denn für einen TSGV in Normalform hätte bei normalen Platzverhältnissen wohl kaum Mühe gehabt, dieses Match zu gewinnen.
Stegmaier, Ebner (59. Perkins), Börngen (68. Hollas), Jimenez Matrinez, Avigliano (49. Waibel), Rosenfelder, Molner, Karaca, Kleinmann, Cetinkaya, Kubitzsch (86. Kurfess).
0:1 Veith (3.), 0:2 Fischer (45.+1), 0:3 Daur (53.).