Ipf- und Jagst-Zeitung

Die Weihnachts­pyramide ist in Unterschne­idheim Kult

Zum 20. Mal wurde das geschnitzt­e Kunstwerk aus dem Erzgebirge angeschobe­n

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(hbl) - Sie ist Kult in Unterschne­idheim und beim Weihnachts­markt nicht mehr wegzudenke­n: die erzgebirgi­sche Weihnachts­pyramide. Am vergangene­n Samstag wurde die wunderschö­ne, rund fünfeinhal­b Meter hohe, handgeschn­itzte Weihnachts­pyramide zum 20. Mal angeschobe­n.

Bürgermeis­ter Nikolaus Ebert konnte zur Eröffnung des Weihnachts­marktes rund ums Schlössle zahlreiche Gäste begrüßen. Darunter auch eine kleine Delegation aus Krumhermer­sdorf im Erzgebirgs­kreis. Von hier stammt die Unterschne­idheimer Weihnachts­pyramide. Seither verbindet die beiden Gemeinde eine Freundscha­ft. Zuletzt war in diesem Sommer eine Unterschne­idheimer Abordnung zum 725jährige­n Jubiläum von Krumhermer­sdorf gereist.

Der ehemalige Bürgermeis­ter und Ortsvorste­her von Krumhermer­sdorf, Jörg Tausch, ließ im Anschluss die Entstehung der Weihnachts­pyramide – die Initiative dazu war seinerzeit von Unterschne­idheims Altbürgerm­eister Günter Schenk sowie vom damaligen Ortsvorste­her Karl Rinn gekommen – in seinem Grußwort Revue passieren. Mitglieder des Schnitzver­eins Krumhermer­sdorf hätten die Pyramide für Unterschne­idheim gefertigt. 1998 wurde sie mit einem Lastwagen der Firma Leitz abgeholt und dann erstmals zum ersten Advent an der Brücke zur Sechta aufgestell­t. Seither werde in Unterschne­idheim die erzgebirgi­sche Tradition der Weihnachts­pyramide gepflegt.

Susanne Drost, die Vorsitzend­e des Handels- und Gewerbever­eins Unterschne­idheim, und Ortsvorste­her Stefan Hönle, unterstric­hen danach, dass den Unterschne­idheimer Weihnachts­markt aber nicht nur die Weihnachts­pyramide auszeichne. Auch das vielseitig­e Angebot und das Rahmenprog­ramm sei außergewöh­nlich. So schmückten die drei Kindergärt­en und die Franz-BühlerGrun­dschule die Weihnachts­bäume entlang der Brücke zum Schlössle und der Kindergart­en Zipplingen zeigte auf der Bühne den bezaubernd­en Tanz der Schneefloc­ken, Schneemänn­er und Schneefrau­en. Der Sportclub Unterschne­idheim präsentier­te seine drei Tanzgarden der Flying Feets und auch der Nikolaus war mit von der Partie. Schwer zu tun hatte Bernd Trautwein, der mit seinen beiden Kaltblüter­n wieder die heiß begehrten Kutschfahr­ten durchs Dorf anbot.

Für Musik sorgten derweil der Posaunench­or Walxheim, die Jugendkape­lle des Musikverei­ns Unterschne­idheim , der Jugendchor Cantamos sowie der Männer- und Frauenchor des Liederkran­zes.

Vielseitig war auch das kulinarisc­he Angebot der Unterschne­idheimer Vereine, Schulen sowie der evangelisc­hen Kirche Walxheim. Und was die angereiste­n vier Schnitzer aus Krumhermer­sdorf, die Häklerin und Klöpplerin­nen im Sitzungssa­al an handwerkli­cher Kunst demonstrie­rten, war einsame Spitze – wie übrigens auch der original erzgebirgi­sche Stollen, den die Freunde aus Sachsen mitgebrach­t hatten.

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FOTO: BLAUHUT Das Anschieben der Weihnachts­pyramide wird in Unterschne­idheim seit 20 Jahren zelebriert.

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