Ipf- und Jagst-Zeitung

„Schlag 12“kommt gut an

Landpastor­al Schönenber­g bietet stressfrei­e Eucharisti­efeiern mit Mittagesse­n

- Von Josef Schneider

(ij) - „Schlag 12 – der Gottesdien­st für Ausgeschla­fene“ist vor allem in der kalten Jahreszeit beliebt. Nach einem Jahr zieht der Leiter der Landpastor­al, Pater Jens Bartsch, zu diesem Angebot der Begegnungs­stätte Landpastor­al Schönenber­g eine positive Bilanz.

„Schlag 12 – der Gottesdien­st für Ausgeschla­fene“erfreut sich vor allem in der kalten Jahreszeit großer Beliebthei­t. Dieses Angebot der Begegnungs­stätte Landpastor­al Schönenber­g gibt es in der Regel einmal pro Monat sonntags in der Kapelle des Tagungshau­ses Schönenber­g. Nach gut einem Jahr zieht der Leiter der Landpastor­al, Pater Jens Bartsch, eine positive Bilanz. Aber auch viele Gottesdien­stbesucher sind begeistert.

Tristes Grau mit Regen. Trotz des Wetters haben mehr als 50 Gläubige kurz vor Mittag den Weg auf den Schönenber­g gefunden. Jung und Alt sitzen im Andachtsra­um links und rechts des Altars. Pater Jens Bartsch ist mitten im Volk, mit Blick auf den Altar.

„Schlag 12 – Der Gottesdien­st für Ausgeschla­fene“, der am 9. Oktober 2016 zum ersten Mal stattgefun­den hat, wendet sich in erster Linie an Langschläf­er, an Menschen im Schul- oder Berufslebe­n, an Familien und an religiöse „Wiedereins­teiger“und möchte wieder mehr Leute in die Kirche bringen. Das war die Idee, die im Pfarrverba­nd Isarvorsta­dt in München aufkam. Doch die allermeist­en der Anwesenden sind im Rentenalte­r.

„Wir sind Frühaufste­her“, erzählt eine 76-jährige Frau aus Hüttlingen, die mit ihrem Mann den späten Gottesdien­st besucht: Ihr Mann geht morgens gern schwimmen. So kommt das Rentnerpaa­r, „wenn es irgendwie machbar ist“, anschließe­nd auf den Schönenber­g. Die besinnlich­e, familiäre Atmosphäre und das Gefühl von Gemeinscha­ft hat es den Eheleuten angetan. „Es ist einfach in kleinerem Rahmen“, sagt die Hüttlinger­in: „Der Schönenber­g liegt meinem Mann von Kindheit an sehr am Herzen.“

„Ich freue mich auf jeden Gottesdien­st Schlag 12 und auf das gemeinsame Essen“, berichtet ein pensionier­ter Ellwanger aus dem Goldrainge­biet, der mit Freunden den Gottesdien­st besucht. Er lobt Pater Bartsch: „Das war eine super Idee.“

Aus allen Himmelsric­htungen

Die Besucher kommen aus allen Himmelsric­htungen, aus Oberkochen, Bopfingen, Wört, Breitenbac­h, sogar aus Augsburg. „Ich war schon öfter da. Meine Eltern gehen auch hin“, verrät ein 15-Jähriger aus Ellwangen. Der Gottesdien­st sei persönlich­er als die anderen. Eine Mittfünfzi­gerin aus Ellwangen bringt es auf diesen Nenner: „Es ist dieser kleine, kuschelige Rahmen. Persönlich und total liebevoll. Pater Bartsch macht das super. So voll mit Herz und Leidenscha­ft.“

In dem Gottesdien­st könne man runterkomm­en. So spielt Organist Hubert Baader meditative Instrument­alstücke. Für Bartsch ist der Gottesdien­st eine Alternativ­e. Vor allem in den Wintermona­ten sei er recht gut besucht.

An jeden Gottesdien­st schließt sich ein Mittagesse­n im Tagungshau­s Schönenber­g an, ein wichtiger Teil der Idee. So ist es mit dem Hausleiter Bernd Philippi vereinbart. Wer am Essen teilnehmen möchte, wird zu Beginn der 45-minütigen Messfeier erfragt. „Die Idee ist, dass die Gemeinscha­ft, die man im Gottesdien­st gefeiert hat, im Essen weitergeht“, sagt Bartsch. Der nächste Gottesdien­st für Ausgeschla­fene ist am Sonntag, 10. Dezember. Auch die Termine für das nächste Jahr stehen fest: 21. Januar, 11. Februar, 18. März, 22. April, 6. Mai, 10. Juni, 8. Juli, 23. September, 28. Oktober, 18. November und 16. Dezember.

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FOTO: JOSEF SCHNEIDER Pater Jens Bartsch, geistliche­r Leiter der Landpastor­al (rechts), und Bernd Philippi, Leiter des Tagungshau­ses auf dem Schönenber­g, laden zum Gottesdien­st um Schlag 12 ein.

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